Ausgewählter Beitrag

~Na zdraví!~

Einen weiteren Höhepunkt auf unserer kulinarischen Weltreise hatten wir gestern mit einem tschechischen Abend!

Ich war zwar vor einigen Jahren zum Konzertbesuch in Prag, hatte aber keinerlei Berührung mit der tschechischen Küche und wußte so gar nicht was mich erwartet.

Die tschechische Küche oder auch böhmische Küche genannt ist mit der süddeutschen und österreichischen Küche verwandt. Sehr rustikal und nach wie vor geprägt von viel Fleisch und Sosse, Knödel und wenig Gemüse. Eine Beschreibung die ich nach unserem gestrigen Abend bestätigen kann. ;-)

Für die Vorspeise war meine Mutter diesmal zuständig und sie hat sich für eine Cesnecka (Knoblauchsuppe) entschieden. Ich war geschmacklich überrascht, denn ich dachte der Knoblauch würde alles dominieren, aber im Gegenteil. Er war als Nachgeschmack eine Zungenfreude. Ob wir allesamt heute eine Duftfreude waren kann ich leider nicht beurteilen *gg*



Meine Schwester stand schon seit Mittag in der Küche und hat uns ein tschechisches Festessen gezaubert: Svíčková na smetaně (Rinderbraten mit Sahnesosse) mit böhmischen Knödeln garniert mit Sahnehäubchen und Preiselbeeren!
Obwohl wir wussten das noch eine Nachspeise auf uns wartet haben wir alle einen Nachschlag geordet, so absolut lecker war der Hauptgang.


Idealerweise hätte zu dem Braten natürlich ein Rotwein gepasst, aber unser Schankkellner hat sich für ein tschechisches Bier entschieden. Ich kannte es schon seit einigen Jahren und hab mir hin und wieder eine Flasche gegönnt. Krušovice, sehr würzig und süffig.

Verständlicherweise musste nun das Dessert ein wenig warten! Zur Verdauung bekamen wir einen tschechischen Osterbrauch erzählt. Pomlazka nennt er sich, bezeichnet nach Weidenruten mit denen am Ostermontag die Jungen hinter den Frauen herlaufen und dann setzt es Hiebe damit die Mädchen und Frauen das ganze Jahr über gesund, fröhlich und fleissig sind. Ursprünglich sollten sich aber wohl die Wachstumskräfte des Baumes durch die Hiebe auf den Menschen übertragen. Die Frauen können sich durch Ostereier oder auch Schnaps von der Rute "freikaufen".

Um die Verdauung noch weiter voranzutreiben kredenzte unser Schankkellner ein Stamperl Becherovka. Ein grünlich-gelber Kräuterbitterschnaps der schon der Gewöhnung bedürftig ist ;-) Man sagt ja er schmecke erst nach dem dritten Glas.

Aber davor haben wir uns dann doch an die Nachspeise gewagt. Ich hab mich für einen tschechischen Apfelpudding entschieden, da mich einfach der Geschmack interessiert hat. Und nicht nur mir hat er ausgezeichnet geschmeckt! Für ein weiteres Stück waren aber unsere Mägen leider schon hoffnungslos überfüllt!



Und dann wurde es wieder spannend!! Wo geht unsere kulinarische Weltreise das nächste Mal hin?? Unsere Zettelchen waren schon geschrieben, da bekam Schwesterherz einen Anruf. Einsatzbefehl mit der Hundestaffel zu einer Personensuche!
Jetzt war natürlich mit der Auslosung Eile geboten.

Wir hatten im Angebot: Schweiz, Griechenland, Thailand - welche nicht gezogen wurde.

Das Rennen gemacht hat??

Kamerun *gg* Bislang selten aus dem europäischen Raum hinausgereist und dann gleich so eine Bombe. Ich hab mich schon mal vorab ein wenig im Netz kund getan und bin jetzt auf der Suche nach einem Geschäft wo ich küchenfertige Boa oder Gabun Viper käuflich erwerben kann *gg* Und wo bekomme ich Palmbier??
Auweia das wird die erste wirklich harte Nuss!!

Ãœber mich 23.02.2008, 21.47

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Die Rabenfrau

Den Becherovka neide ich euch ja nicht (bin insgesamt noch nie bis zum dritten Glas vorgestoßen *ggg*), aber sonst sieht alles sehr lecker aus! Kannst du nicht doch mal Rezepte reinstellen??? Bütte-bütte!
LG
die Rabenfrau, der schon wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen ist

vom 25.02.2008, 11.51
Antwort von Ãœber mich:

Liebe Rabenfrau,

ich hab Deine Rezeptbitte vom letzten Mal nicht überlesen und werde
gerne ein paar Rezepte einstellen, lediglich die mangelnde Zeit hindert
mich derzeit!!

Aber Geduld, ich werde Deinem Wunsch gerne nachkommen!

LG Kerstin
3. von Renate

Da mein Vater gebürtiger Egerländer (heutiges Tschechien) war, bin ich mit dem Geschmack der Knoblauchsuppe aufgewachsen! :ok:
Die Knödel gab's bei uns immer an Weihnachten zu einer fantastischen Schwammerlsoß aus getrockneten "Stoabuisn" ... Was ich gehasst hab, war das "Gschpoikta" - jetzt darfst raten, was damit gemeint ist! :griiiins:

Viel Erfolg bei der Rezeptsuche für Kamerun, es bleibt spannend! :ok:

Liebe Grüße
Renate

vom 24.02.2008, 10.10
2. von Sandy

Na da habt ihr es Euch ja wieder gut gehen lassen - schaut wieder alles superlecker aus :bravo:

Und auf Kamerun bin ich jetzt auch gespannt.

Ach ja, Gourmondo hat (meist) alles ;o)

Hier klicken

Busserl
Sandy

PS: Das Bananenbier ist lecker ;o)



vom 24.02.2008, 07.44
1. von Eveline

Vom Becherovka hab ich noch nie so viel runtergekriegt, als dass ich sagen könnte, er schmeckt :griiiins:

Das alles klingt mal wieder oberlecker, gut, dass auch deine Schwester noch alles genießen konnte - ich hoffe, die Suche war erfolgreich.....

Auf Kamerun bin ich gespannt - sehr :ok:

Schönen SONNtag :tauben:
Huggels, Eveline :kuss:

vom 23.02.2008, 22.56


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