Ausgewählter Beitrag

~Gefrorene Seelen~

18/2010
Giles Blunt - Gefrorene Seelen

Seele.jpgIn der klirrenden Kälte des kanadischen Winters wird in einem Minenschacht, festgefroren in einem Eisblock, die grausig zugerichtete Leiche eines Mädchens gefunden. Und in der Provinzstadt Algonquin Bay sind noch drei weitere Teenager spurlos verschwunden. Detective John Cardinal glaubt, dass ein perverser Serienkiller sein Unwesen treibt. Doch die Wahrheit ist noch viel erschreckender...

Dies ist der erste Roman einer Reihe um Detective John Cardinal, ein Familienvater, der sich bereichert haben soll um die Psychiatrie zu finanzieren in der seine Frau dauerhaft untergebracht ist, wie ebenso das Yale-Kunststudium seiner Tochter. Offiziell wurde ihm die Ermittlerin Lise Delorme zur Seite gestellt um den Mordfall aufzuklären, inoffiziell  soll sie nebenher in Cardinals Vergangenheit wühlen.

Diese Sonderermittlung bringt einfach für meinen Geschmack zu viele Personen auf den Plan, zuviele Namen, und viele davon einfach unrelevant für den weiteren Verlauf und es lenkt einfach vom Hauptplot total ab und verwirrt.

Nach der ersten Leiche folgen weitere und man weiß recht bald wer dafür verantwortlich ist. Ein Teil der Geschichte wird dann aus seiner Perspektive heraus erzählt, und man kann versuchen seine psychopathischen Gedankengänge nachzuverfolgen. Die Beschreibungen der Folterungen sind manchmal schon recht sadistisch und grausam.

Dieser Thriller ist wirklich interessant und man legt ihn auch bis zum Ende nicht zur Seite, dennoch ist Spannung hier irgendwie fehl am Platz und auch ein fulminantes Ende sucht man vergeblich. Ich würde sagen, der Autor hat ein ordentliches stabiles Grundgerüst geschaffen, dem es an vielen Stellen an der richtigen Verkleidung mangelt.



Ãœber mich 16.06.2010, 14.22

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Katinka

Ich glaube, das Buch ist nichts für mich.
Zu grausam beschriebene Szenen kann ich schwer ertragen - da spielt anschließend meine Phantasie verrückt und mich beschäftigt das tagelang.

vom 18.06.2010, 08.50
Antwort von Ãœber mich:

Ja das kann natürlich leider passieren, und ging mir auch schon so.
Aber nicht immer weiß man ja was einen an Details erwartet!


4. von ute

na ich bin ja gespannt, welche bücher du in die buchbox packst :-)
ich freu mich schon.. hoffentlich war für dich auch etwas schönes in der box.
lg und ein schönes we
ute

vom 17.06.2010, 17.34
Antwort von Ãœber mich:

Ich wollte ja auch noch einen Beitrag dazu schreiben, mal schauen wann ich das hinbekomme.
Ausgesucht hab ich ja schon, das Paket ist so gut wie sendebereit.

LG Kerstin

3. von Waldameise

Liebe Kerstin,

danke für die gute Beschreibung. Nun weiß ich wenigstens, dass ich die Finger davon lasse. Ich ärger mich immer sehr, wenn Bücher spannend beginnen und dann doch grausame Szenen beschrieben werden, die ich nicht ertrage. Das geht mir heutzutage bei vielen Büchern und auch Filmen so. Ich erkenne einfach den Sinn nicht, warum solche Dinge im Detail und ausführlich geschildert werden.
Schade, dass der Mensch offensichtlich immer heftigere Kicks brauch. Mich würde nur interessieren, was das ihnen gibt. Fühlen sie sich gut dabei oder leben sie ihre Fantasien aus?

Da schau ich lieber die 100e Wiederholung von "16.50 Uhr ab Paddington" ;)

Liebe Grüße
Waldameise

vom 17.06.2010, 16.10
Antwort von Ãœber mich:

Hallo liebe Andrea,

ja ich denke das hat durchaus mit Kicks zu tun. Immer höher, schneller, besser - ist ja eine gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre die sich in vielen Bereichen finden lässt. Warum also nicht auch in bei den Thrillern.
Und ich hab mir bei einigen Autoren auch schon gedacht, SO eine Fantasie kann man doch nur schreiben wenn man sie HAT, das kann man sich nicht ausdenken.


Und "16.50 ab Paddington" schaue ich mir gerne auch 1000 mal an, denn die 100 hab ich gewiss schon voll ;-) (einer meiner absoluten Lieblingsfilme!!!)

LIebe Grüße
Kerstin

2. von Elke

Hallo Kerstin,
dieser Drang zu immer mehr Grausamkeit in den Krimis ist mir zuwider, es geht schließlich auch anders. Das mit den vielen Personen ist oft schwierig, wenn es der erste Band einer Serie ist, später kennt man sie dann. Aber auch das geht anders. Schließlich müssen ja auch Bücher, die für sich alleine stehen und nicht Beginn einer Reihe sind, sich beschränken können. Also danke für die Rezension, nach diesem Buch werde ich eher nicht greifen.
Lieben Gruß
Elke

vom 17.06.2010, 15.20
Antwort von Ãœber mich:

Hallo liebe Elke,

ja da geb ich Dir absolut Recht. Scheinbar will man sich gegenseitig mit Brutalität und Grausamkeit übertrumpfen und lässt sich immer kurioseres einfallen.

LG Kerstin

1. von Träumerle Kerstin

Hallo Kerstin, Du bist ja eine richtige Leseratte. :bravo:
Das Buch klingt spannend, aber mit Folterbeschreibungen mag ich es nicht. Schaue mir auch im Fernsehen keine Szenen an, die zu grausam sind. Das lässt mich dann nicht los. Action, Spannung und Spaß dürfen es bei mir sein. Bei "Das Schweigen der Lämmer" mach ich eine Ausnahme, der Film ist so was von spannend, da schwitzt man mit.
Hab noch einen netten Abend, liebe Grüße von Kerstin.

vom 16.06.2010, 18.06
Antwort von Ãœber mich:

Hallo liebe Kerstin,

ja doch Leseratte trifft es gut ;-)

Ich bin auch eher bei Thrillern dafür wenns eher blutlos spannend ist, und das ist machbar. Gibt ja genug Beispiele dafür!

So dieser psychische Thrill bei dem selbst seine Fantasie einsetzen muss.

Liebe Grüße
Kerstin



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