Knapp 500 km führen Dich von A nach B, von einem WinterWonderland in die öde hessische Provinz. Mit jedem Kilometer den wir gefahren sind wurde die Schneedecke lichter, bis letztendlich kein Krümelchen des kalten Weiss mehr sichtbar war.
2 Wochen Heimaturlaub liegen hinter uns, und es war wie immer einfach wunderbar. Wir haben uns beschert, uns erholt, uns die Bäuche vollgeschlagen mit lukkulischen Herrlichkeiten und haben die Kalorien wieder abtrainiert bei stundenlangen Spaziergängen im verschneiten Pfaffenwinkel.
Ja von diesen Spaziergängen konnte ich gar nicht mehr genug bekommen. Von der Haarwurzel bis zur großen Zehe winterfest verpackt gings hinaus in die weiße Pracht.
Mein Sohnemann bekam sich gar nicht mehr ein. Das Wort das in den 2 Wochen von ihm am meisten zu hören war: "neeeeeeeeeeee" (Schnee ;-) ) Und davon gab es satt!!!!
Leider aber hatte dieses Schneeparadies auch seine Schattenseiten, denn ein lang geplantes und heiss ersehntes Wiedersehen mit einer lieben Freundin, fiel den Schneemassen zum Opfer. Ich muss nämlich gestehen, dass ich ihm hessischen Exil immer nur mit Allwetterreifen unterwegs bin, und es hat sich bei kurzen Strecken in Weilheim gezeigt, dass Winterreifen das nonPlusUltra sind. Ich hätte mich die Fahrt nach München nicht getraut.
Vielleicht lösen wir dieses Problem über die Connections zu Pirelli zumindestens für die nächste Saison.
Sogar in den Genuss des Rodelns bin ich gekommen. Auweia *lach* - seit Jahren das erste Mal wieder dass ich Schnee unterm meinem Allerwertesten zu spüren bekam.
Beim ersten Spaziergang sogar zu einem wenig sportlichem Anlass, aber zur Belustigung aller Anwesenden. Ich bin beim Spazierengehen schlicht und einfach 2 x auf den Hintern gefallen. ;-)
Dafür wars das dritte Mal vollkommen freiwillig. In Ermangelung eines Schlittens haben wir uns eine Plastiktüte unter die fünf Buchstaben geklemmt und ab gings. Mit Sohnemann huckepack. Wow, was war das für ein Gefühl!!!!!!! Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal auf einer Plastiktüte einen Schneehügel hinunter bin.
Von diesen Erlebnissen und Eindrücken hoffe ich wieder ein paar Wochen zerren zu können bevor uns die Reise wieder ins geliebte Bayernland führt. Nachdem für das BL-Spiel Bayern-Frankfurt Ende Februar keine Karten mehr zu haben sind, wird unser nächster Heimaturlaub wohl aufs obligatorische Ostern hinauslaufen. Lange Zeit!!!!!
Aber bis dahin wird wohl auch das Kreuz wieder schneefrei sein!! Obwohl - man weiß es ja nie. Zu Ostern fallen dort oftmals wieder ein paar Flocken.
Unser Jahreswechsel war sehr angenehm. In großer aber dennoch gemütlicher Runde haben wir gefeiert. Zum ersten Mal war Sylvester meine beste Freundin dabei, was mich sehr gefreut hat, denn letztes Jahr kam kurzfristig was dazwischen. 13 Leute, ein sehr abwechslungsreiches leckeres Büffet (2 Tage Arbeit *püh* ;-) ), viel Spaß und gute Laune.
Und am nächsten Morgen gabs keinen dicken Kopf - oder doch??? ;-)
Und trotz gutem Start ins neue Jahr wollten die schlechten Nachrichten und Ereignisse plötzlich nicht mehr abreissen.
Da erfährt meine Schwester dass ihre geliebte Hündin Sina, mit der sie mit großem Engagement bei der Rettungshundestaffel in Ausbildung sich befindet, schwer nierenkrank sei. Eine genaue Diagnose und Übersicht erhält sie zwar erst nächste Woche, aber sehr rosig schaut das bislang leider nicht aus.
Mein großer Schatz bekommt kurz vor Sylvester schlimme Zahnschmerzen und wird mit Schmerztabletten und Penicillin erstmal ins neue Jahr vertröstet. Ein überkronter Zahn ist gebrochen. Am 2. Januar wurde er erfolgreich gezogen, alles verlief prima.
Am Abend des 4. Januar fing es an mit bösem Ausschlag und Juckerei. Zunächst die Unterarme, danach der Rücken, am nächsten Morgen Überall. Das sah so böse aus. Ich wußte nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Als ich ihn so sah, war mein erster Gedanke: Kinderkrankheiten. Ruf bitte Deinen Mama an und frage sie was Du damals nicht hattest. Antwort: Masern und Röteln.
Ein Anruf bei meiner lieben Freundin brachte etwas Licht ins Dunkel. Vom Krankheitsbild und vom Verlauf konnte es weder das eine noch das andere sein. Also doch eine allergische Reaktion. Auf was? Penicillin? Der Besuch bei der Hautärztin hat das zwar nicht eindeutig bestätigt, aber zumindestens die Aussage gebracht, das die Reaktion sehr heftig wäre. Cortison intravenös, dazu diverse Tabletten sollten Linderung verschaffen. Und eine Einweisung in die Hautklinik für mindestens 8 Tage.
Aber erst in Hessen, unsere Rückreise stand ja bevor.
Am nächsten Tag der nächste Schock. Die Pusteln waren weg, aber der ganze Körper war eine einzige rote Geschwulst, wie wenn man zu lange unter der Höhensonne gelegen hätte. Und eine Hitze ging davon aus.
Nun nichts wie ab nach Hause und in der hiesigen Hautklinik vorgestellt. Einstweilen war die Haut nicht mehr rot, sondern schwarz. Wie bei abgestorbenem Gewebe. Ziemlich erschreckend. Ich wollte nicht in deiner Haut stecken mein lieber Schatz.
Die Therapie wird wie begonnen weitergeführt und vor einem stationären Aufenthalt hat er sich erfolgreich gewehrt, aber regelmässige Kontrollen sind ein Muss. Ebenso ein Allergietest steht auf dem Programm. Und mittlerweile brauch ich mich nicht mehr so wundern woher unser Filius seine Neurodermitis und seine Allergien hat.
Ich hoffe das wir das bald hinter uns haben und das Jahr 2006 nur nur besser wird für uns alle.
Und das wünsch ich auch Euch allen. Ein gutes Neues Jahr mit viel Gesundheit!!!!!!
Ich wünsche Dir, dass alles wieder ins Lot kommt.
Und auch ein schönes Jahr 2006. Wenn was schlimm beginnt, kann es meistens nur besser werden.
LG Josi
vom 08.01.2006, 23.16
Danke Dir!!! Meine Rothaut ist auf dem Weg der Besserung! Der Rest naja, aber wir haben ja noch 353 Tage vor uns ;-) LG