Der Regen ließ mittlerweile wieder ein wenig nach und wir konnten unseren Spaziergang relativ trocken angehen. Wunderschön dieses Berg- und Seepanorama. Etwas Geheimnisvolles strahlt dieses Fleckchen Erde hier aus. Geheimnisvoll und dramatisch, wie auch Ludwig Ganghofer dies schon in seinen Romanen eindrucksvoll beschrieb.
Unterhalb des kleinen Watzmann riss ein Staublawinenabgang rund 8 Hektar Waldbestand zu Boden. Diese Schneise kann man deutlich sehen und ganz nach Ziel des Nationalparks greift der Mensch hier nicht ein. Die Bäume bleiben liegen und es entsteht hier neuer Wald mit vielen seltenen Pflanzen. Ganz besonders angetan haben es mir die Tollkirschen. Wunderschön und mitunter tödlich giftig.
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Man trifft aber auch durchaus auf sehr exotische Pflanzen. Wie hier den Bananenbaum ;-)
Unser Rundweg führte uns zurück zum Ausgangspunkt und bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir wieder die Kapelle und das Gasthaus. Die Ober waren gerade damit beschäftigt im Biergarten Tische und Stühle vom Regennass zu befreien und wir setzten uns sogleich an den ersten trockenen Tisch und bestellten uns erstmal eine Halbe Bier. ;-) Prost!!
Aus der Gaststätte trat ein Brautpaar mit der zugehörigen Hochzeitsgesellschaft. Ja in der Kapelle kann man sich auch trauen lassen und extra ein Hochzeitsschiff anmieten. Das Wetter hatten sich die Beiden aber glaub ich auch ein wenig anders vorgestellt. Auch wenn jetzt die Sonne wieder schien, aber der Boden war nass und dreckig, und dass sah man leider auch an dem schönen weißen Brautkleid, dass im unter Drittel leider nicht mehr schön auch auch nicht mehr weiß war. ;-)
Eine gute Stunde saßen wir dort, haben die Sonne und das Bier genossen und dann ging es zurück zur Bootanlegestelle. Wir wollten ja das letzte Schiff nicht verpassen. Wir waren nicht die einzigen die zurück wollten und haben uns brav angestellt, aus wars mit dem Sonnenschein, der Regen kam zurück.
Da war auch wieder mein "Freund" von der Hinfahrt. Aber wie das für solche Menschen eben Usus ist, brauchte er sich im Gegensatz zu 200 Anderen nicht anstellen. Nein, er nahm die Abkürzung und saß auch wieder auf der Rückfahrt bei uns. Der Trompetenmann war auf der Rückfahrt stumm, aber mein "Freund" musste abermals das Schiffsverdeck öffnen und seinen Schrei loswerden. ;-) Nun ja, jedem das Seine.
Das nächste Mal wenn der See zugefroren ist, möchte ich auch hin und ihn zu Fuß überqueren. Laut Schiffsführer ist das alle 6-7 Jahre der Fall. Hab ich ja noch ein bisserl Zeit!! ;-)