Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Foto

~Ungarn....Balatonlelle~

Es hat sich bei der Rückfahrt aus der Bugac-Puszta schon abgezeichnet dass die Nacht sehr sehr stürmisch werden würde. Und so wars dann auch. Wir waren erledigt von dem Ausflug und haben geschlafen wie die Murmeltiere während der Sturm ums Haus pfiff und auch der Regen die strohtrockene Erde ein wenig befeuchtet hat.

Alles was nicht niet- und nagelfest war lag irgendwo im Garten herum, inklusive unserer Handtücher und Badesachen. Nass und voller Erde und Sand.

Nachdem es deutlich abgekühlt hat, an Schwimmen aufgrund Sturmwarnung nicht zu denken war, ein Ausflug heute nicht geplant war hab ich mich erstmal ans Handtuchwaschen gemacht. Große Frotteehandtücher im Zuber mit der Hand. Mir taten danach die Hände und das Kreuz weh *gg* Nix gewohnt oder wie haben die das früher ausgehalten so ohne Waschmaschine??












Am Nachmittag wurde das Wetter dann doch bedeutend wärmer und freundlicher und wir machten uns auf ins 7 km entfernte Balatonlelle.
Am 20. August hat Ungarn seinen Nationalfeiertag zu Ehren des ersten ungarischen Königs Stephan I. Und jedes noch so kleine Kaff das was auf sich hält hat anlässlich dessen die ganze Woche Markt oder spezielle Veranstaltungen. Und überall nennt sich das dann Festival.













Genauso wie in Balatonlelle. Ideal zum Schlendern und Schauen. Und der Sankt Stefan Platz (Szent Istvan ter) ist ein schöner Platz zum Kaffee trinken und Beobachten.
Balatonlelle ist eine typische Touristenhochburg incl. Nachtbars und Diskotheken.
Sehr überlaufen, man hört mehr deutsch wie ungarisch - mal so zum durchschlendern und kurz verweilen ganz nett, aber ständig brauch ich den Trubel nicht um mich.

Ein paar Impressionen könnt ihr oben sehen. Das Spanferkel hats meinem Mann angetan und er hat uns tagelang keine Ruhe gelassen bis wir dort dann eine ordentliche Portion verdrückt haben *gg*
Das Schild mit dem Eichhörnchen hab ich nicht kapiert!!! Vorsicht vor Eichhörnchen??? Hab nirgendwo eines gesichtet *gg*
Und hätte ich mehr Zeit gehabt dann hätte ich mich bei dem Herrn Porträtist auf Papier bannen lassen, aber sein Auftragsbuch war zu enorm.

Ach ja - wisst ihr zufällig was eine gebügelte Hühnerbrust ist?? ;-)



Fortsetzung folgt ....mit dem Hafen von Balatonszemes und einem Ausflug nach Székesfehérvár

Teil I die Anfahrt                             Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen              Teil V die Sternenburg
Teil III der Höhlensee in Tapolca      Teil VI Bugac-Puszta

Über mich 16.09.2008, 23.05 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Bugacpuszta~

Donnerstag 14.08.08: Zur Entspannung war wieder Badetag in unserer kleinen Bucht angesagt und Abends gings wieder zu unserem Weinfass.

Freitag 15.08.08: Es hieß früh aufstehen. Denn wir hatten uns heute den ersten größeren Ausflug vorgenommen. 250 km einfache Strecke. In die Bugac-Puszta.
Ein Wunsch meiner Mama. Auf einer Ungarnreise ohne uns Kinder, quer durch Ungarn mit dem Wohnmobil, hatte sie dort schon mal ein paar schöne Tage verbracht. Damals hatten meine Eltern mehrere Liter Wein mit einem Csikos getrunken und der erzählte dann weinselig "Wenn ich trinke eine Flasche darf ich schlafen bei Mama, wenn ich trinke zwei Flasche muss ich schlafen bei Hund!"

Wir haben uns ausgerechnet einen der heissesten Tage für unsere Pusztafahrt ausgesucht. Und wir haben uns dummerweise mit der Strecke ein wenig verkalkuliert und einen Umweg fahren müssen um unser Ziel zu erreichen. Aber irgendwann waren wir dann da und was wir gesehen haben hat uns für das Alles entschädigt.

Die Bugac-Puszta ist Teil des Nationalparks Kiskunság der von der UNESCO als Weltnaturerbe aufgenommen wurde.
Der Name geht zurück auf den Volksstamm der Kumanen, einem Hirtenvolk, das im 13. Jahrhundert Natur und Siedlungsstrukturen prägte, die zum Teil bis heute erhalten geblieben sind. Auch deren alte Haustierrassen bevölkern noch immer die Weiden der Puszta.
Die ausgedehnten Sanddünen und die Steppen auf alkalischem Boden mit flachen Alkaliseen, die erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts austrockneten, waren als Ackerland ungeeignet. Als Weideland aber geradezu prädistiniert für die Tierzucht der altungarischen Nutztiere wie Graurind, Zackelschaf und des Mangalica-Wollschweins. Später dann kam das ungarische Halbblutpferd dazu. Der Nationalpark ist sehr um den Genbestand dieser Herden bemüht.



Wilde Hirtenromantik im abwechslungsreichsten, vielfältigsten, ursprünglichsten Landschaftsgebiet Ungarns mit Steppenweiden, ausgedehnten Salzflächen, Sanddünen, Wacholderwälder.

Bei Ankunft wird das Auto abgestellt und man erreicht das Gestüt auf dem die genannten Tiere gezüchtet werden entweder zu Fuß oder aber mit einer Pferdekutsche.



Nahe des Gestüts kann man sich im Hirtenmuseum den Alltag der Hirten, den Bau einer Hütte, Schnitzereien und Werkzeug betrachten.

Am Gestüt selbst kann man dann die wildromantischen Vorführungen der Pferdehirten, Csikos, bestaunen. Das hatte schon was mit dem alten Ziehbrunnen und der freigelassenen Graurinderherde im Hintergrund.



Der Rinderhirte ist im Übrigen der Gulyás, von dem das Gulasch seinen Namen ableitet. Allerdings ist in Ungarn das "Gulasch" eine im Kessel, traditionell über offenem Feuer, gegarte deftige Fleischsuppe. Das was hierzulande unser Gulasch ist den Ungarn das pörkölt.

Diese und weitere Bilder hab ich wieder ins Picasa Album hochgeladen. Hier entlang bitte! Ich hoffe ihr habt Spaß dabei!

Fortsetzung folgt.....mit einem Festival in Baltonlelle

Teil I die Anfahrt                          Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen           Teil V die Sternenburg
Teil III der Höhlensee in Tapolca

Über mich 15.09.2008, 11.25 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Sternenburg~

Auf der Weiterfahrt zu unserem nächsten Ziel kamen wir durch ein Armenviertel, hauptsächlich bewohnt durch Romas die dort in ganz schlimmen Verhältnissen hausen müssen. Wir sahen Hütten ähnlich den Favelas in Brasilien aus Brettern und mit Decken als Türen, viele sehr verwahrloste Kinder mit wenig oder sehr verdreckter Kleidung am Leib. Eine alte Frau saß mit mehreren Kleinkindern im Straßengraben unter einem Baum um sich vor der Sonne zu schützen.

Und ausgerechnet dort hab ich das einzige bewohnte Storchennest gesehen und natürlich angehalten um es zu knipsen. Sofort sahen wir aus allen Ecken diese Kinder auf uns zustürmen, die natürlich hofften von uns was zu bekommen. Nachdem wir aber vor 30 Jahren schon einmal ein ähnliches Erlebnis hatten, und unser Auto damals ziemlich ausgeräubert wurde gaben wir Gas!

Wenn man sich den erworbenen Wohlstand vieler Ungarn anschaut steht man solcher Armut noch fassungsloser gegenüber. Mit gemischten Gefühlen und sehr nachdenklich sind wir dann weitergefahren.



Unser zweites Ziel an diesem heissen Augusttag war die Sternenburg - Csillagvár ein wenig ausserhalb von Balatonszentgyörgy im Bariwald.

Die Burg wurde 1820-23 vom Grafen László Festetics nach italienischen Mustern als Jagdhaus gebaut, ihr sternförmiger Grundriss macht sie weltweit als Bauwerk einzigartig. Heutzutage ist ein Museum untergebracht mit Szenen die das Leben der Husaren von damals nachstellt.

Aber viel interessanter war ja das drumherum. Da hatten wir zum einen den niedlichen Streichelzoo, für Sohnemann natürlich ein absolutes Highlight.
Mein Highlight allerdings war die Csárda. So was niedliches, so romantisch, so nostalgisch! Meine Mutter und ich sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen und meine Kamera lief heiss. In den 2 Stunden waren es 200 Bilder *gg*



Der Hausherr hat eine Sammelwut für sämtliche alten Gebrauchsgegenstände und hat diese rings um die Csárda verteilt und zudem Alles noch schön dekoriert.

Die schönsten Bilder hab ich ins Picasa Web Album gepackt, am besten ihr wählt die Diaschau aus. Hier gehts lang! Der Header ist im Übrigen auch dort entstanden.

Und so ganz nebenbei wird man dort auch prima verköstigt. Wir haben uns zum ersten Mal einen Langos (Langosch) bestellt, mit Sauerrahm und Käse belegt. Superfettig aber wirklich sehr lecker *gg*

Ich hätte es dort wirklich ewig aushalten können, aber Sohnemann drängte irgendwann zur Rückfahrt.

Und das war auch gut so, denn wir hatten an diesem Abend einen sagenhaften Sonnenuntergang den ich natürlich festhalten musste ;-)


Mit einem herzlichen Gruß an Frau Waldspecht!











Fortsetzung folgt....mit tollen Bildern aus der Bugac-Puszta *schwärm*

Teil I die Anfahrt Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen
Teil III der Höhlensee in Tapolca


Über mich 10.09.2008, 22.34 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Wasserbüffelreservat~

Dienstag 12.08.08: Heute war wieder Plantschen angesagt! Ins Getümmel an den Strand direkt vor der Haustür trieb es uns nach wie vor nicht und so sind wir schwer beladen einige hundert Meter westlich zu einer ganz süssen Bucht marschiert die wir tags zuvor auf einer Entdeckungsfahrt aufgestöbert hatten.

Mittwoch 13.08.08: Unser zweiter Ausflug stand auf dem Programm und dieser führte uns 50 km weiter südwestlich an den Kis-Balaton (Kleiner Plattensee). Dieser gehört zum Balaton-Felvidéki Nemzeti Park und war einmal organischer Teil des Balaton.
Ausgedehnte Schilfgebiete, große Wasserflächen, Sumpfwiesen, Tümpel, Eschen- und Erlenauen. Über 250 Vogelarten haben ein zuhause in dem 15000 Hektar großen Vogelparadies. Aber auch viele andere Tierarten wie die europäische Sumpfschildkröte oder den Hermelin findet man hier, ebenso wie eine artenreiche Fauna darunter zahlreiche Orchideenarten.

Der grösste Teil des Kis-Balaton ist ein strikt geschütztes Gebiet und kann nur in Begleitung eines Führers oder mit spezieller Genehmigung erkundet werden.










Unser Ziel war das Büffelreservat Magyaród in Kápolnapuszta das frei besuchbar ist. Hier hat man es sich zum Ziel gesetzt dem ungarischen Wasserbüffel, einer der ältesten ungarischen Tierrassen, das Überleben zu sichern. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Ungarn eine Population von mindestens 100 000 Tieren, die als Zugtiere und zur Milch- und Fleischgewinnung dienten. Nach dem 2. Weltkrieg ging das rapide zurück durch den vermehrten Einsatz von Maschinen.
1992 wurde der Bestand von nur noch 16 Tiere durch eines der ungewöhnlichsten Tierschutz- und Zuchtprogramme auf mehr als 200 Tiere angehoben. Da die Weideflächen des Reservates nicht ausreichten wurde rund die Hälfte der Tiere in eine benachbarte Puszta nach Zalavar ausgesiedelt. Zu den verbleibenden 100 Büffeln wurde eine Herde Graurindern angesiedelt.











Das Reservat ist für Besucher bequem begehbar. Im Besucherzentrum bekommt man eine Übersicht über die vielfältige Tierwelt am kleinen Plattensee.
Im Büffelstall ist vorne ein kleines Museum in dem man alte landschaftliche Geräte zu sehen bekommt und alte Photographien wie die Landwirtschaft mit Büffeln einst von statten ging. Dahinter sind die Hundezwinger, die hier anstatt einer Schafherde eine Büffelherde zu bändigen haben. Ein Stück weiter hinten liegen sie dann, die Büffel. In einem großen Schlammbad, zur Hautpflege und um sich die Insekten vom Leib zu schaffen.
Wir haben Photos gesehen wo sich die Büffel bereitwillig haben füttern und streicheln lassen. Wir haben wohl eine schlechte Zeit erwischt, denn sie lagen einfach nur faul im Schlamm herum ;-)
Wenn man noch weiter durch das Gelände spazieren geht kommt man zu der Herde Graurinder. Ich finde die so faszinierend mit ihren Hörnern. Für mich ein Stück typisches Ungarn, das man leider nur noch selten dort antrifft.



Brennen darfs hier im Reservat nicht ;-) Der Feuerlöschkasten in der prallen Sonne, die Schläuche schauen mehr wie porös aus.

Ein sehr schöner Ausflug in noch unberührte Natur! Wenn man Urlaub am Plattensee macht als Ausflugsziel unbedingt empfehlenswert.
Und wir haben an diesem Nachmittag noch ein weiteres Ziel angesteuert, wo ich mich noch viele Stunden mehr hätte aufhalten und noch mal 200 Fotos hätte schießen können. Csillagvár - Die Sternenburg. Also....Fortsetzung folgt

Teil I die Anfahrt
Teil II das erste Plantschen
Teil III der Höhlensee in Tapolca

Über mich 10.09.2008, 00.57 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Pinocchio~

Wir haben Familienzuwachs bekommen ;-)

Genauer gesagt hat meine Schwester nun endlich ihren langersehnten Viszla mit dem sie ihre Rettungshundestaffel verstärken wird.

Pinocchio heisst der kleine Mann, ist jetzt ca. 8 Wochen alt und hat heute als erster Mama und Geschwister verlassen und darf sich auf ein neues schönes Zuhause freuen.

Wir durften ihn mit abholen und konnten uns von dem süssen Kerl gar nicht losreissen. Speziell Sohnemann hätte ihn am liebsten in der Hosentasche mit nach Hause genommen.




Bekommen hat sie ihn über den Verein Vizslas in Not e.V. die es sich seit 2004 zur Aufgabe gemacht haben in Not geratenen Vizslas zu helfen.

Über mich 07.09.2008, 23.57 | (10/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....die Dritte~

Montag 11.08.08: Unser erster Ausflug und für mich eine kleine Reise in die Vergangenheit, denn ich war 1981 schon mal da.

Es ging nach Tapolca, eine Kleinstadt 12 km nördlich des Balatons. Bereits in der jungen Steinzeit gab es hier eine Siedlung in Nähe der Thermalquellen. 1903 wurde bei einer Brunnengrabung eine Seehöhle entdeckt. Ein Teil des dreistöckigen durch Karstwasser entstandenen Höhlensystems ist mit 20 ° C warmen Wasser bedeckt. Eine Strecke von ca. 300 m ist mit Booten befahrbar.
Das Heilklima der Höhle, beständige Temperatur von 14-16 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 100 % und die besonders saubere Luft, hat man sich zur Heilung von Allergien, Asthma und generell Erkrankungen der Atmungsorgane zunutze gemacht. Es gibt auch eine spezielle Kurklinik, diese hat einen speziellen Zugang zur Höhle.
















Ich kann mich nicht mehr daran erinnern dass wir 1981 mit diesen Booten gefahren sind, und irgendwo hatte ich gelesen dass eine Fahrt mit Kleinkindern gefährlich sei, denn die Boote sind kippelig und das Wasser sehr tief.
Nun wir haben ja nun kein Kleinkind mehr, und es hat mich doch schon sehr gereizt diese Grottenlandschaft per Wasser zu erkunden.
Als meine Mutter die Aluminiumboote sah, hat sie dankend verneint *gg* Ok, das war auch ganz gut so, denn mit Oma hätten wir das zulässige Gesamtgewicht überschritten.

Meinem Mann war mit einem Male auch nicht mehr wohl und sah mich mit den Worten "Ich kann nicht rudern!" etwas bleich an. Na prima - also rudere ich - eigentlich wollte ich ja Bilder knipsen!! Aber da haben wir nicht mit dem Chauvinismus eines Ungarn gerechnet *gg*, der mit einer Selbstverständlichkeit meinen Mann nach vorne dirigierte, das Paddel in die Hand drückte und ihm seinem Schicksal überließ. Sohnemann saß in der Mitte und meine Wenigkeit bildete den Abschluss hinten. Schon auf den ersten Metern merkte man, mein Mann hat mir keinen Schmarrn erzählt. Er kann wirklich nicht rudern. *gg*

Wir kamen kaum vom Fleck und waren im Begriff mit dem Boot um 180 °C zu drehen. Also gab ich von hinten die Kommandos *gg* diese umzusetzen fiel offensichtlich schwer, wir näherten uns der Höhlenwand und die hinteren Boote schoben uns schon fast an. An der Wand war kein Paddeln mehr möglich, also Hände eingesetzt und wieder in die Mitte geschoben. Das Boot wackelte bedenklich, mein Handschweiß war ein Ozean und auch den kalten Schweiß meines Mannes konnte ich bis zu mir hinten riechen. *gg* So abenteuerlich bewegten wir uns also durch die 300 m Höhlensee, der immer enger und flacher wurde, dass man zum Ende hin nur noch den Kopf einziehen konnte, mit paddeln war da wirklich nichts mehr, dafür hatte ich Gesteinssand unter den Fingernägeln denn ich hab da hinten wirklich Alles gegeben unser gesamtes Gewicht in die richtige Richtung zu drücken!


Sohnemann hatte seinen Spass! An der Bootsfahrt oder wie ich Papa rumkommandiert habe? *gg* Na immerhin konnte ich wenigstens ein paar Fotos schießen, immer dann wenn ich das Boot in einer ruhigen Lage wähnte *gg* Leider ist mir das auf Blick der schaurig beleuchteten Höhle total missraten, was wackelt auch das Boot so? Dafür noch ein schaurig nostalgisches Foto - 1981 meine Schwester und icke.

Oma hatte die Höhle zwischenzeitlich verlassen und saß oben bei einem kühlen Bier. Auf den Schreck hin haben wir ihr nachgetan und so langsam beruhigten sich meine Nerven dann wieder *gg*

Bevor wir zur zweiten Sehenswürdigkeit in Tapolca marschieren wollten, sollten wir aber noch ein bisserl Geld tauschen, die Forint neigten sich dem Ende. Nur waren wir nicht mehr direkt im Touristengebiet und somit eine Wechselstube Fehlanzeige. Also mussten wir eine der zahlreichen Banken aufsuchen.
Wir standen wohl sichtlich orientierungslos herum, da kam eine Angestellte und erklärte uns dass wir ein Nümmerchen ziehen müssen und warten. Also zogen wir uns ein Zettelchen, ließen uns in den Sesseln des Wartebereichs nieder und verfolgten die Anzeigetafeln über den Bankschaltern. Überall standen Sicherheitsleute mit Pistole und überwachten akribisch das Geschehen. Die Bank war gerappelt voll und unsere Nummer auf dem Zettel hatte so gar nicht annähernd etwas mit den Zahlen über den Schaltern gemein. Wie lange das wohl noch dauern wird? Holen sich die Leute hier einen Zettel und kehren nach Stunden wieder? Ok wir haben Urlaub, wir hätten ja Zeit, aber wie gesagt wir haben Urlaub und wollen was erleben *gg* Also flog das Zettelchen in den nächsten Papierkorb und wir marschierten weiter zum Mühlensee.

Der Mühlensee in Tapolca ist ein kleiner mediteran wirkender romantischer Flecken.


Hier wird das 16 ° C warme Wasser aus den dort entspringenden Warmwasserquellen gestaut und treibt eine Mühle an. Über den Bach Tapolca fließt es weiter bis in den Balaton.
Für Sohnemann am Interessantesten waren die zigtausend Goldfische. Kleine wie Riesengroße, da wurlt es im Wasser und alle warten dass von oben was fressbares abfällt.

Meine Erinnerungen von 1981 sind auch dank der vielen Dias meines Papas noch sehr lebendig und ganz speziell das Mühlenrad. Ich hatte bewußt dieses Bild im Kopf.


Und genau aus diesem Grund hab ich meine Mama genötigt dieses Bild von mir zu knipsen!


Erkennen sie die Fehler auf dem unteren Foto? *gg*

Diese und noch einige weitere Bilder hab ich ins Picasa WebAlbum hochgeladen. Hier!

Auf der Rückfahrt wollten wir mit der Fähre über den See. Also sind wir am Nordufer in westlicher Richtung zur Halbinsel Tihany gefahren, ganz gemütlich durch kleine Ortschaften und links eine Menge von Weinbergen. Eigentlich war ein Aufenthalt in Tihany geplant mit Besuch der barocken Klosterabtei. Von dort oben hat man einen traumhaften Blick auf den Balaton. Aber Junior hatte plötzlich mit Durchfall zu kämpfen (er war der Vorreiter) und wir hätten nicht viel Vergnügen gehabt dort oben, sondern vermutlich nur die Toiletten Tihanys aufgesucht. Also sind wir mit der nächstmöglichen Fähre übergesetzt nach Szántód. Von dort aus sind es nur noch 11 km bis zu unserem Urlaubsort.






Fortsetzung folgt....mit einem unserer schönsten Ausflüge, zum Wasserbüffelreservat am Kis-Balaton und zur Sternenburg

Teil I
Teil II

Über mich 05.09.2008, 11.48 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....die Zweite~

Sonntag 10.08.08: Wir sind früh aufgestanden. Und mein Mann, die Sonn- und Feiertagspenntüte, war sogar der erste auf den Beinen und ist ins Dorf marschiert und hat uns frische Semmeln geholt. Und das hat er über den ganzen Urlaub so beibehalten. Respekt!
Also erstmal Frühstück, so ein bisserl haben wir uns ja mit Lebensmitteln von zuhause aus eingedeckt, aber lange würde es nicht reichen.
Also erstmal Großeinkauf für die Selbstversorgung.
Welchen Laden hätten sie denn gerne? L.idl, A.ldi, S.par? Sonntags geöffnet, aber keineswegs günstig. Wir haben bald erkannt, Essen gehen ist günstiger wie selber kochen.




z o o m

Und dann wollten wir endlich in den See! Wir hatten zwar ein Ferienhaus direkt am Strand, 30 m bis zum Wasser, aber uns war es direkt vor der Haustür dann doch etwas zu voll und so haben wir unsere Badesachen ins Auto geschmissen und haben uns in westlicher Richtung ein stilleres Badeörtchen gesucht und sind 21 km weiter in Fonyód gelandet.

Yepp, genau da gehts lang


Ein herrliches Gefühl war das nach 28 Jahren wieder im Balaton zu plantschen. Ok ich war damals 10 Jahre alt, aber ich kann mich noch sehr genau erinnern. Ganz besonders daran dass meine Schwester und ich nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen waren, und sich unsere Mama in ihrer schieren Verzweiflung zu der Wasserschlangensage hinreissen ließ *gg*


Für den Hunger zwischendurch

Sohnemann hatte die ersten Tage noch Respekt vorm Wasser, aber als er die oben treibende Sicherheit seiner Schwimmflügel erkannte wurde er frech wie Oskar und auch er wollte trotz blauer Lippen nicht mehr aus dem ungarischen Meer heraus. Die Geschichte mit der Wasserschlange allerdings hab ich ihm erspart, wir konnten ihn auch anders ködern.

Zum Beispiel mit unserem Weinfass! Schon bei der Anreise haben wir ganz versteckt in einem privaten Garten dieses Riesenfass in der Fö ut (Hauptstraße) gesehen und waren natürlich neugierig. Gleich am zweiten Abend wurde es angesteuert und fühlten uns sofort wohl dort. Weiter weg vom Touristentreiben, hauptsächlich nur Einheimische die sich dort einen Schoppen gönnten oder Literweise in Flaschen oder Plastikkanistern den leckeren Wein vom Fass nach Hause holten.

Wir haben uns auf den Roten eingeschossen. Kékfrankos, aber so richtig lecker. In der Farbe schon beinahe lila, trocken, charaktervoll, fruchtig mit einem Beerenaroma.
Und Junior konnte dort im Garten tollen, mit den Hunden spielen, bekam meist frische Weintrauben und war begeistert von dem frischen Pfirsichsaft. Ausserdem hat sich jeder sehr liebevoll mit ihm beschäftigt. Kein Wunder dass es ihn dort immer wieder hinzog, ausserdem durfte er ja auch länger aufbleiben ;-)

Fortsetzung folgt....gleich Ungarn Teil III mit der Fahrt nach Tapolca.

Teil I


Über mich 04.09.2008, 16.51 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Endlich Urlaub~

Wenn man etwas sehnsüchtig erwartet erscheint einem die verrinnende Zeit schleichend. Doch plötzlich ist er da, der Moment.

Der Moment Euch für 2 Wochen Lebewohl zu sagen. Gehabt Euch wohl, lasst es Euch gut gehen und vergesst mich nicht, und allen die ebenfalls verreisen oder einfach die freie Zeit zuhause genießen einen schönen Urlaub!!

Und der Moment mich tierisch auf 2 Wochen Ungarn zu freuen. *jippieh*

Damit hier Alles seine Ordnung hat stelle ich Euch meine Blogwächterin zur Seite. Sie überwacht gemeinsam mit meiner Schwester Haus und Hof, leert den Briefkasten und gießt die Blumen ;-)

Wenn ich noch dazu komme blogge ich den Frankreichabend noch vor und erfreue Euch damit während meiner Abwesenheit, aber rechnet mal eher nicht damit, denn ich habe ja noch soooooooooo viel zu tun.


Vielseitig
Rettungshund, Blogwächterin, Briefkastenleererin, Blumengießerin
oder einfach nur Sina

Über mich 08.08.2008, 11.31 | (9/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Strohwitwe~

Nun sind also auch endlich in Bayern Schulferien! Bei uns eindeutiges Zeichen dafür ist das 3-tägige WeilKult-Festival. Wir waren zwar selbst nicht dort, aber wohnen so nahe dass wir quasi von Freitag ab mit Jazz, Samba, Latinrock, Soul, Funk, Rock´n Roll, Rhythm and Blues und natürlich zünftiger bayerischer Blasmusik beschallt wurden. Und vom Dachfenster meines Büros hatten wir einen Logenplatz für das Abschlussfeuerwerk.



Weil Sohnemann aber nun mal mehr auf Karusselfahrten steht, als auf Kasperletheater und Kinderschminken gings für uns am Sonntag nach Schongau aufs Volksfest. Auch aus nostalgischen Gründen. Wir waren vor 2 Jahren für mehr wie 2 Stunden die einzigen Gäste im Bierzelt und auf dem Platz generell. Und um uns herum ging die Welt unter *gg* Ein Gewitter, Sturm und Regen dass wir Angst um unseren trockenen Sitzplatz hatten, sollte das Zelt einstürzen. Das war abenteuerlich und zugleich seeeehr romantisch.

Dieses Mal waren wir aber so gar nicht alleine im Zelt und der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite. Und nachdem Sohnemann einige Runden Karussell und Kettenflieger hinter sich gebracht hatte, haben wir uns bei einer kühlen Radlermass ein halbes Hendl schmecken lassen.

Beim Torwandschießen wollte mein Göttergatte dann seinen bisher ungebrochenen Vorjahresrekord von 5 Treffer wiederholen, denn da gibts 25 Euronen bar auf die Kralle (bei 6 wären es ganze 50 Euro), aber es hat nicht so ganz klappen wollen und er kam diesmal nur auf 4 Tore. Dafür gabs als Preis eine Mass Bier gratis *gg*


Nächstes Jahr darf er dann alleine fliegen. Noch hab ich Angst dass mir mein Krischperl aus dem Sitz rutscht. Nennt mich Glucke. Ihm wars egal, er hatte auch auf Papas Schoss seinen Spass!
Wie sagt ihr zum Kettenkarussell? Wellenflieger? Kettenflieger?

Nur noch 3 1/2 mal Schlafen und für uns beginnt endlich der heissersehnte Urlaub! Wobei das 1/2 mal das Vorschlafen für die Fahrt ist *gg*

Den Urlaub hab ich auch wirklich mehr als dringend notwendig, ich krieche schon fast auf dem Zahnfleisch daher. Alle Bestellungen sind pünktlich angekommen, nur die grüne Versicherungskarte lässt noch auf sich warten.

Bis morgen Abend bin ich aber erstmal Strohwitwe, und eigentlich wollte ich die Zeit gestern Abend vor dem PC nutzen und diesen Beitrag schreiben, aber meistens kommt es ja eh anders. Denn Sohnemann tut sich momentan schwer mit dem Einschlafen wollen können und erfreute mich noch einige Stündchen mit seiner Quicklebendigkeit *gg* Dafür kommt er morgens nicht aus den Federn, logo. Merkwürdigerweise gilt das aber nicht für Samstag und Sonntag, da steht er um 6 Uhr auf der Matte. Und er behauptet immer er kennt die Wochentage noch nicht ;-)

Schuldig bin ich noch den Bericht von unserem Frankreichabend auf der kulinarischen Weltreise. Aber ihr wollt doch bestimmt nichts von meiner misslungenen Nachspeise lesen oder? ;-)

Eben hats an der Tür geschellt. Um die Uhrzeit, allein zu Haus und kein Besuch erwartet. Da bin ich ein Schisser. Aber es war nur die Nachbarin. In unserem Aussenflur lag ein Schwalberl und hat sich über die Fliesen geschleift. Ist gegen die Scheibe geflogen und konnt nimmer wegfliegen. Es war zu dunkel um Verletzungen zu sehen. Der Flügel, das Genick? Zum Glück kam gerade unser Hausmeister nach Hause, der hat sich dem armen Viecherl angenommen. Meist erholen sich die ja wieder sehr schnell, ich hoff sie schaffts.

Und ich schaff jetzt bestimmt noch eine Blogrunde und dann schaff ich mich ins Bett. Gute Nacht!

Über mich 05.08.2008, 23.07 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Hitzefrei - doch kein Wauzi - Carsharing - Wochenende-1km durchs Wasser~

1 Stunde eher wie üblich hab ich für heute meine Arbeit beendet, hab mir sozusagen Hitzefrei gewährt *gg* Am Balkon haben wir 35 °C im Schatten, und dort ist es im Verhältnis zu meinem Büro "kühl". Selbst nackt war noch zuviel am Leib.
Nein ich jammere nicht, ich hab das nur erwähnt. :-) Bin doch froh dass wir endlich mal wieder Sommer erleben dürfen. Und vom Hohenpeissenberg scheint auch ein richtig fettes Gewitter zu uns zu kommen, also vielleicht ein bisserl Abfrischung im Anmarsch.

Vielen Dank für Eure Kommentare zu den Hundenamen. Nur leider hat sich dieses Thema im letzten Atemzug erledigt, zumindestens erstmal für die nächste Zeit. Über die genauen Beweggründe meiner Schwester möchte ich nichts sagen, aber sie hat ihre Gründe. Und vom Tisch ist das Thema noch lange nicht, mag nur noch ein bisserl dauern bis doch noch so eine süsse kleine Ronja bei uns einzieht.


Mein Mann wundert sich immer wie man ein Feld knipsen kann

Meine Mutter hatte vor ein paar Tagen eine tolle Idee. Sie geht nächstes Jahr in Rente und müsste dann ihren Firmenwagen zurückgeben uns sich ein Neues Auto kaufen. Und nachdem meine Rostlaube dann auch schon 15 Jahre auf dem Buckel hat, ist ihr wohl das Prinzip vom Gemeinschaftsauto eingefallen. Geteiltes Auto, geteilte Kosten!
Natürlich muss man dann auf spontane Fahrten verzichten, aber wann fahren wir schon mal aufs Geradewohl irgendwo hin, und meistens ist Muttern dann mit von der Partie. Einen "Fahrplan" gilt es aufzustellen, und wenn mal wirklich kein fahrbarer Untersatz zur Verfügung steht, weil unsere Rentnerin in ihrer neugewonnenen Freizeit unterwegs ist, dann muss man halt mal mit dem Taxi Einkaufen fahren.
In der heutigen Zeit bei den wachsenden Kosten find ich das eine prima Alternative, und ich weiß dass wir uns mit unserer Mama nicht in die Haare geraten werden.
Wird erst nächstes Frühjahr aktuell das Thema, aber man muss sich ja mal so seine Gedanken machen!


Das war mal ein Maulwurf (hat schon mal jemand einen lebendigen gesehen?)

Unser Wochenende war vollgepackt aber sehr schön. Am Freitag haben wir im Kindergarten eine Erzieherin verabschiedet, die ihren Lebensmittelpunkt in die bayrische Landeshauptstadt verlagert hat. Die Kinder haben verschiedene Lieder gesungen und gespielt und es gab Abschiedsgeschenke und Tränen ohne Ende. Es wurden extra Taschentücher verteilt *gg* Die waren auch notwendig, es war sehr ergreifend. Mein Mann hats auf den Punkt gebracht: "Wer SO einen Abschied bekommt, der kann beruflich nur Alles richtig gemacht haben!". Ja da geht eine ganz Liebe. *schnief*

Danach gabs ein Wiedersehen mit meiner besten Freundin im Biergarten. Das Wetter war ja bestens geeignet. Sohnemann hatte jede Menge Kids zum Spielen und wir konnten in Ruhe die Neuigkeiten austauschen.

Am Samstag gabs Seniorengrillen. Wer jetzt denkt wir hätten Rentner auf den Rost gelegt, der irrt. ;-) Ein Wiedersehen mit einer Freundin meiner Mutter, ich weiß nicht wieviele Jahre seit der letzten Begegnung vergangen sind. Die mitgebrachte Eistorte hat den schönen Abend kalorientechnisch vollendet *gg* Boah, ich darf die Woche echt aufpassen mit dem Essen.

Gestern Abend gabs nämlich die Reste vom Samstag. Zuwenig auf den Tisch zu bringen wenn Gäste da sind ist ja schließlich hochpeinlich, daher neige ich eher zum Gegenteil und jeder fragt, ob noch mehr Esser kämen *gg* Na so hat man am nächsten Tag halt, aber schön langsam hab ich mich für dieses Jahr satt gegrillt.

Den Kalorien ist es bei der Menge dann auch ziemlich wurscht ob man Sonntagnachmittag mehrere Kilometer durch Wald und über Felder und Wiesen marschiert ist, und dann Abends noch 1 km geschwommen ist.


Bildbeute aus fremden Gärten *gg* Mit Schmetterlingen hab ich es irgendwie

Ja meine Schwester und ich haben uns gesteigert. Nach anfänglichen 800 Metern sind wir mittlerweile bei 40 Bahnen. Mal schauen wie lange es dauert bis wir so fit sind den Starnberger See zu durchqueren. Natürlich in der Breite *gg* Das wären ungefähr 4,5 km an der breitesten Stelle ;-) Bis zur Hälfte hab ich es schon mal geschafft, aber da war ich auch noch 20 Jahre jünger *gg*
Aber darüber reden wir dann bitte erst nächstes Jahr gelle?

Ich wünsche Euch eine tolle Woche!

Über mich 28.07.2008, 16.53 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



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