Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Nachdenkliches

~Veränderungen-Neuigkeiten-Dies&Das-Überhaupt&Sowieso~

Veränderungen jedwelcher Art machen mich immer fürchterlich nervös und bringen in mir einiges in Aufruhr, ob jene mich nun direkt betreffen oder aber auch nur indirekt durch meine Liebsten.

Und die Zeichen stehen auf Veränderung. Ganz eindeutig! In welche Richtung das Ganze zielen wird, ist vermutlich allen Beteiligten noch etwas unklar, aber man kann die Spannung förmlich spüren!

Leben bedeutet Veränderung - Leben verändert sich immer und ständig. Und wir damit!
Das muss ich mir immer vor Augen führen, um mit solchen Situationen einigermaßen umgehen zu können!

Auch wenn ein Pärchen sich nach vielen Jahren trennt, stellt das eine Veränderung dar. Ein trauriges aber vorhersehbares Ende! Den einen Teil davon kenn ich seit 20 Jahren, und ich habe beide schätzen und lieben gelernt! Unvorstellbar dass in Zukunft nur noch ein Teil der beiden bei Ereignissen und Feiern zugegen sein wird, aber auch nicht anders vorstellbar für die Beiden. Für mich ändert sich nur bedingt etwas, dennoch komm ich schlecht damit klar!

Und da sind die positiven Veränderungen im Leben, jene welche so überraschend sind dass man sie kaum glauben möcht. Zwei Menschen die sich lange kennen und zwei vollkommen konträre Lebensstile gepflegt haben, gehen nun den weiteren Weg gemeinsam. Und ich freu mich so sehr, für Beide! Ich wünsch Euch alles Glück der Erde!

Eine kleine Veränderung, nämlich im Terminplaner: Der tschechische Abend muss wegen Indisponiertheit des Küchenchefs um eine Woche verschoben werden!
Aber wenn ich sowas früh genug weiß, komm ich mit solchen (Ver)änderungen gut klar ;-)

Weniger eine Veränderung als vielmehr eine Tatsache: Am Sonntag gehts zum Circus Krone! Hach ich freu mich, und ganz speziell auf Sohnemanns Augen. Das wird sein erster Circusbesuch!

Ich habe den Unterschied zwischen Erbe und Vermächtnis gelernt und hoffe mit diesem Wissen jemanden eine große Freude zu machen!

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Denn Anfang März wird es einen Auszug aus Ägypten Hessen geben. Halb Hessen wird im wunderschönen Alpenvorland einbrechen. Halb Hessen? Na fast! ;-) Immerhin werden 7 Ex-Kollegen und Freunde die drei verrückten Bianchis im neuen Domizil besuchen. Das gibt ein großes Hallo und ein schönes Wiedersehen - und dann wird gefeiert bis die Bierbank kracht ;-).
Und bis dahin gibts natürlich noch einiges zu organisieren!


Über mich 12.02.2008, 21.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Aufreger des Tages~

Eine Kollegin und ich sitzen in der normal gefüllten S-Bahn auf dem Weg zum Hauptbahnhof.

Neben uns im Türenbereich 3 Mütter mit Kinderwägen und dazugehörigem Kind die sich durch die Stehenden kämpfen um sich setzen zu können.

Eine Haltestelle weiter steigt eine Frau in den Zug, kommt anstandslos an den 3 Kinderwägen vorbei und hat den um die Uhrzeit seltenen Glücksfall eines Sitzplatzes.

Soweit alles nicht auffällig bis zu den Worten der zuletzt zugestiegenen Frau: "Eine bodenlose Frechheit. Mitten im Berufsverkehr!!"

Wenn man neuerdings solche Artikel lesen muss, sollte man dann vielleicht über ein Transportverbot von Kleinkindern mit Kleinkinderfahrzeugen von täglich 6 Uhr - 20 Uhr  nachdenken? Oder sollte man hier die Beförderung grundsätzlich untersagen? Mütter haben ja eh so viel Zeit da könnte man die Strecke ja auch an der frischen Luft zurücklegen.

Über mich 15.10.2007, 23.10 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Die Woche~

ist rum und ich bin mal wieder nicht zum Schreiben gekommen.

Doch -einen Beitrag- meine Wut musste raus. *gg* Sie ist mittlerweile einigermassen verflogen, aber wenn ich an den Kerl denken muss, keimt sie unmittelbar wieder auf. Ich könnte.....*grmpf*

Unsere Feier war wirklich sehr sehr schön. Um 5 Uhr morgens lagen wir schon erst im Bett. So war das eigentlich gar nicht geplant. Denn wir hatten permanent das Handy auf unserem Tisch liegen um loszutigern wenns klingelt. Aber Sohnemann hatte irgendwann den Dienst quittiert und hat genau das gemacht was er unter keinen Umständen wollte. "Mama, ich nicht schlafe dort" *gg*
Der Nachteil: Um 8:40 Uhr klingelte hier das Telefon. Meine Bekannte die sich erkundigte was Tizian aufgrund seiner Allergien denn frühstücken darf. War ja so gar nicht geplant. ;-)
Knapp 4 Stunden Schlaf ist nicht wirklich viel nach durchzechter Nacht. *aua*

Sohnemann abgeholt und verköstigt und dann bin ich wieder losgezogen. Meiner lieben Freundin ist der Scheibenwischer kaputt gegangen und bei Dauerregen fährt es sich da nicht so gut mit dem Autole. Also bin ich eingesprungen und habe Ihren weitgereisten Geburtstagsbesuch zum Bahnhof gefahren. Eine Vorarlbergerin die seit Jahren in Zürich wohnt und arbeitet. Eine superinteressante und liebe Person mit der ich mich sehr gerne noch viiiiiiel länger unterhalten hätte. Und nicht nur über Sri Lanka und ayurvedische Zahnpasta. *gg*

Und eigentlich wollte ich nach dem Beförderungsdienst in die Wanne und danach wieder ins Bett, aber ich habe mich spontan und todmüde entschieden meiner Freundin beim Ausräumen und Putzen der Grillhütte zu helfen. Bis Abends waren wir am Werkeln und danach war ich nicht nur todmüde sondern scheintot. Und der Sonntag so gut wie rum.

Ansonsten gibts es bis auf nervenaufreibende private Überlegungen und Hin und Her nichts spektakuläres zu berichten.

Ach ja, bis auf die gute Frau aus der Apotheke. Ihr erinnert Euch??

Sie hatte auf eines der Medikamente eine Aufkleber gepappt mit der Notiz wie diese Tabletten einzunehmen sind. 1-1-1. Sprich morgens, mittags, abends jeweils ein Pillchen. Auf dem Rezept stand aber 1x1. Leider ist mir dieser Unterschied erst nach 5 Tagen aufgefallen. Der HNO-Arzt hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und meinte nur, Jessas, das ist die Dosis für 12 Jährige. Das ist eine absolute Überdosierung und kann einen Neurodermitisschub auslösen.

Mein Sohn ist 3, leidet unter Neurodermits und hat eben einen neuen Schub.

Ich frage mich: Frau Apothekerin, WER hat hier WAS verbummelt?????


Und ich muss doch unbedingt noch erwähnen dass ich am Abend mein Dirndl trug.
Meine Freundin hatte Besuch aus Rosenheim. Und als waschechter Bayer wollt er doch in Tracht auf der Feier erscheinen. Fühlte sich aber unter all den Hessen doch nicht so wohl in seiner Haut. *gg*
Somit war für die Feier meine Klamottensuche erledigt und ich erklärte mich spontan solidarisch.
Wir Bayern müssen schließlich zusammenhalten. Jawoll!!

Über mich 24.03.2007, 22.40 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Die Grenze in den Köpfen?~

Am Wochenende konnt ich eine Szene beobachten die mich nachdenklich macht.

Ein Suchender spricht eine Gruppe Spaziergänger an und bittet um Hilfe zu seinem Ziel Berliner Straße.
Die Wegbeschreibung erfolgte klar und direkt zur gewünschten Straße - mit dem Zusatz: Dort sind sie dann im DDR-Viertel. (Leiziger Straße/Dresdner Straße/Plauener Straße usw.)

Sollte es immer noch Menschen geben die nach all den Jahren der deutschen Wiedervereinigung die Grenze in ihrem Kopf nicht abgebaut haben?

Über mich 04.12.2006, 07.43 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ich hab Mitleid~

"Darf ich mal den Kinderwagen schieben?" fragte mich die Stiefschwiegermutter meiner Freundin bei einem gemeinsamen Spaziergang, da war mein Sohn noch kein halbes Jahr.

Sie übernahm den Wagen und erzählte wehmütig.

Nein, sie wollte damals keine Kinder. Sie hat sich bewußt gegen Kinder entschieden. Damals - das war vor 40 Jahren. Sie wollte Karriere machen. Sie hat Karriere gemacht.
Aber hauptsächlich wollte sie ihren Körper nicht verunstalten durch eine Schwangerschaft.

Rank und schlank und wie sie sagte attraktiv. Das war ihr wichtiger als ein Kind. Das wollte sie um keinen Preis aufgeben.

Heute steht sie da, verheiratet in zweiter Ehe in die ihr Mann erwachsene Kinder einbrachte und sie sieht ihre Stiefkinder mit ihren Stiefenkelchen.

Und sie ist wehmütig. Sie ist traurig. Und sie hat ihre Entscheidung vor 40 Jahren mehr als einmal bereut.

Über mich 15.11.2006, 15.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Rechtsextremismus kein Randphänomen~

Die Ergebnisse einer bundesweiten Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung wurden am Mittwoch in Berlin bekannt gegeben.
Für die Studie wurden knapp 5000 Personen ab 14 Jahren befragt.

Rechtsextreme Einstellungen sind keine Randerscheinung, sondern in unserer Gesellschaft mittig verwurzelt. Ausländerfeindlichkeit ist der Studio zufolge die am weitesten verbreitete rechtsextreme Einstellung.

Die Zahlen, alarmierend:

26,7 % der Befragten aus allen Bevölkerungsschichten, Bundesländern und Wählergruppen sehnen sich nach einer einzigen Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert
19 % zeigen sich empfänglich für nationalen Chauvinismus
8,6 % haben ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild
9 % betrachten unter Umständen die Diktatur als die bessere Staatsform
15,2 % haben Sehnsucht nach einem "Führer" mit starker Hand
Fast 15 % sind überzeugt die Deutschen seien anderen Völkern "von Natur aus überlegen"
Über 10 % stimmen der These zu, es gebe "wertvolles und unwertes Leben"

Im Westen stärkerer Antisemitismus
Auf deutliche Unterschiede stießen die Forscher bei Fragen zu Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus in Ost und West.
Der Aussage, Ausländer kämen nur nach Deutschland um den Sozialstaat auszunutzen stimmten 43,8 % der Ostdeutschen zu. Die Zustimmung im Westen liegt hier bei 35,2 %.
Antisemitische Äußerungen wie "Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks" fanden mit 6,1 % Zustimmung bei der ostdeutschen Bevölkerung, aber 15,8 % der Westdeutschen.
Auch bei der Verharmlosung des Nationalsozialismus zeigten sich die Ostdeutschen mit 5 % deutlich zurückhaltender. Aber 9,2 % der Westdeutschen sind davon überzeugt die NS-Verbrechen würden in der Geschichtsschreibung "weit übertrieben".

Männer mit niedrigem Bildungsniveau befinden sich deutlich im Brennpunkt. Befragte mit hohem Bildungsabschluss stimmten rechtsextremen Aussagen deutlich seltener zu, auch unterstützen Frauen solche Thesen weniger als Männer. Die größte Zustimmung zu rechtsextremen Einstellungen verzeichnen Meinungsforscher bei Arbeitslosen gefolgt von Ruheständlern.

Besondere Aufmerksamkeit erfordere die Ausländerfeindlichkeit als "Einstiegsdroge in den Rechtsradikalismus" fordern die Autoren. Rechtsextremismus ist kein Problem das alleine durch Ermittlungen des Verfassungsschutzes oder ordnungsrechtliche Regelungen zu lösen ist. Hier ist jede gesellschaftliche Institution gefragt. Und das fängt in den Familien an. Angst und das Gefühl der Überforderung, ein "kalter Umgang in der Familie" - soziale und psychische Faktoren also die rechtsextreme Auffassungen fördern, sind weitere Anhaltspunkte der Untersuchung.

Hier ist die Studie "Vom Rand zur Mitte" im Ganzen nachzulesen!

Eine breite gesellschaftliche Akzeptanz also, die dem Rechtsextremismus in unserem Lande keinen Einhalt gebieten wird.
Der "richtige" Mensch, zum "richtigen" Zeitpunkt, am "richtigen" Ort und Deutschland erlebt ein "Déjà-vu".
Die Tendenz ist eindeutig, die Zahlen erschreckend.





Über mich 10.11.2006, 10.13 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Swiiiiitschzzzzzz~

hatte es gemacht und wir saßen in einem stockdunklem Wohnzimmer!!

Stromausfall, gerade als der Herr Doktor aus dem Publikum der Frau Flint einen Gipsarm verpassen wollte wurde es dunkel um uns.

Und zwar so richtig finster, denn auch von aussen drang keinerlei Licht. Die gesamte Straße war stromlos. Die Menschen riefen sich über die Balkone zu: "Habts ihr a kei Licht? - "Warum brennt denn dann da drüben an der Schul no a Lich?" - "Na die werden an Notstromgenerator ham"!

Also begaben wir uns zu dritt tastend durchs Wohnzimmer auf die Suche nach Feuerzeugen und allen verfügbaren Kerzen. Abenteuerlich war das!! Wann hat man schon mal unangekündigten Stromausfall??

Nach ein paar Minuten hatten wir dann sämtliche Kerzen angezündet und tauchten das Wohnzimmer in eine warme Lichtquelle. So ganz ohne künstliches Licht und ohne Fernseher. Ja irgendwie hatte das was. Hatte ich mich doch nachmittags noch mit der Schwiegermutter unterhalten, was alles mit Strom betrieben wird und wie die Leute das früher alles ohne Saft aus der Leitung bewältigt haben. Und just an diesem Abend fällt der gelbe Saft aus.

Und als wir so im Kerzenlicht dasaßen und uns überlegten wen wir denn vom Handy aus anrufen könnten (Festnetz ging ja nicht *gg*) der sich für den Ausfall verantwortlich fühlen könnte, wir aber zur Erkenntnis gelangt sind, dass bestimmt einige andere dort schon anrufen werden, tja da war er plötzlich wieder da. Der Strom, ohne den heutzutage wirklich so gut wie gar nichts mehr läuft und man plötzlich merkt, wie abhängig man sich davon gemacht hat.

Der Fernseher sprang auch wieder an, doch leider fiel ausgerechnet der Auftritt von Rod Stewart der Stromlosigkeit zum Opfer. Und ausgerechnet ihn wollt ich doch unbedingt sehen. Ja so kanns manchmal gehen.

Heute morgen erfuhren wir dann per Radio, dass unser Sträßchen im Odenwald beileibe lange nicht die einzige war, der man den Saft abdrehte *gg*

Und auch hier im Ried war der Strom weg. Nach unserer Rückkehr vorhin deutlich erkennbar am blinkenden Radiowecker und Videorecorder.

Über mich 05.11.2006, 21.03 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Hoffnung~

Lieber Freund,
ich bin in Gedanken heute ganz fest bei Euch. Ich drücke alle verfügbaren Daumen und hoffe mit Euch inständig, dass sich die Diagnose Eurer Tochter nicht bestätigen möge.

Mich hat Deine Nachricht sehr betroffen und nachdenklich gemacht, wie zerrissen müsst ihr erst in diesen Stunden sein.



Über mich 18.10.2006, 07.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Integration~

Mit Begeisterung ist Sohnemann in den Kindergarten gegangen. Gar nicht mehr heim wollte er. Und nach 3 Wochen plötzlich das totale Gegenteil.

Kindergarten ist plötzlich ein rotes Tuch und das Wort als solches schon Grund genug dass die Tränchen fliessen.

Gemeinsam mit den Erzieherinnen rätseln wir woran das wohl liegen könnte.
Er wäre nicht integriert in der Gruppe und fasse zuwenig Vertrauen, heisst es. Ursache wohl dass er nur 2 Tage in der Woche anwesend ist und diese beiden Tage nicht aufeinanderfolgend sind.
Wir hatten ihn für Dienstag und MIttwoch angemeldet, aus organisatorischen Gründen ist uns der Platz aber für Mittwoch und Freitag zugeteilt worden.

Nochmal eine ganze Woche mit Anwesenheit eines Elternteils ist uns vorgeschlagen worden um fehlendes Vertrauen aufzubauen.
Tja als arbeitender Teil der Bevölkerung ist genau dieses nicht so ohne weiteres machbar. Und genau auch der Grund warum das Kind überhaupt schon in der Krippe ist.

Mein Chef ist informiert, dass ich die nächste Woche vormittags im Kindergarten verweilen möchte. Wenn es nach ihm ginge, wäre das auch kein Thema. Er hat selbst zwei Kinder und kann sich in die Situation reinversetzen. Bedarf es jetzt noch der Entscheidung der vertretenden Kollegen. Ich hoffe sehr, das klappt. Denn ich habe momentan nur noch Bauchweh wenn ich meinen kleinen Schatz so leiden sehe, und ich möchte ihm doch so gerne wieder die anfängliche Freude am Kindergarten zuteil werden lassen.

14:20 UHR Nachtrag:
Eben Anruf vom Chef - nächste Woche geht klar. Alles Notwendige veranlasst.
Arbeite ich dann halt erst Nachmittags bis in den Abend hinein und hoffe inständig, diese Woche möge von Erfolg gekrönt sein.

Über mich 10.10.2006, 12.40 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Tränen~

Gestern Abend beim Märchen erzählen meinte Sohnemann schon, er geht morgen nicht in den Kindergarten. Das extra für ihn gekochte Mittagessen solle ich doch bitte in den Müll schmeissen, denn wenn er nicht in den Kindergarten geht, braucht er das ja nicht.

Bei seiner bisherigen Begeisterung für die Krabbelgruppe hat mich das schon ein wenig verwundert, habs aber dann unter "bin müde" verbucht und wollte abwarten.

Heute morgen allerdings blieb er anfänglich bei seiner Meinung vom Vorabend. Aber nur 10 Minuten lang. Dann packte er seinen Korb mit den notwendigen Utensilien, incl. seinem Mittagessen. Er zog sich wie selbstverständlich an und konnte es kaum erwarten bis wir den Weg zum Kindergarten antraten.

Auf dem Weg dorthin nahm seine Begeisterung allerdings schon wieder merklich ab.

Mama schenkte sich den obligatorischen frühmorgendlichen Kindergartenkaffee ein und setzte sich auf einen der Ministühle. Mein Sohnemann setzte sich neben mich und blieb da felsenfest sitzen. Nicht wie gehabt, rein und gespielt und ward gesehen.

Je leerer meine Kaffeetasse wurde, desto anhänglicher wurde Tizian. Bis er zum Schluss auf meinem Schosse saß und bitterlich geweint hat. Er möchte nicht bleiben, er will mit mir nach Hause.
10 Minuten Überredungkunst zeigten leider keine Wirkung. Er wollte heim.

Das Weinen wurde noch stärker und die Tränchen noch größer als sich dann eine der Erzieherinnen unser angenommen hat. Sie nahm den kleinen Mann auf den Arm und Mama hatte die Chance zur Arbeit zu gehen.

Aber nicht ohne meinem Schatz noch einen Kuss zu geben und ihm nochmal zu sagen, dass Mama mittags wieder da ist und ihn abholen kommt.

So bin ich dann davon gedackelt. Das Weinen meines Sohnes im Ohr, und Tränen im Auge. *schluck*



Über mich 20.09.2006, 10.36 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL



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