Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Unterwegs

~Urlaub Tag 8~

Jaja der Regen hatte uns voll am Wickel und Klärchen ließ sich wirklich nur ganz selten mal blicken. Zu selten um wirklich einen ganzen Tagesausflug trocken zu erleben.
Und somit fanden unsere Unternehmungen halt im Umkreis von Weilheim statt.

Bei dem Kurzspaziergang 2 Tage zuvor in Schongaus Altstadt hatten wir auf dem Heimweg gesehen, dass dort momentan Volksfest ist.

Ein Blick zum Himmel, Klärchen hat gerade Oberhand, also nichts wie auf nach Schongau.
Auf dem Weg dorthin haben wir dann spontan umdisponiert und haben einen Besuch des Märchenwaldes vor eine Mass Bier gelegt.

Ich war vor ein paar Jahren mit meinem Ex-Freund und seinen Kindern schon einmal in diesem Tier- und Märchenwald und es hat mir dort an und für sich gut gefallen.

Aber ich muss zugeben ich war ein wenig enttäuscht. Mal ganz abgesehen davon dass es just in dem Moment mal wieder anfing zu regnen als wir das Gelände betraten, waren auch kaum Tiere da. Die meisten Gehege waren komplett leer. Ein paar Zicklein, ein paar Schäfchen, die Hirsche fehlten komplett. Hatte meine liebe Müh die Tüte mit den Pellets zu verfüttern. Die liebevoll gestalteten Hütten mit den Märchen haben Tizian sehr wohl interessiert, aber mehr jener Knopf der Licht und Bewegung in die Figuren bringt.
Knopf drücken, gucken, weiterlaufen, nächstes Haus, Knopf drücken, gucken, weiterlaufen, nächstes Haus. *lol*


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Wir verloren 15,50 Euro Eintritt für eine halbe Stunde Schnelldurchlauf und gewannen die Erkenntnis dass Filius für Märchen doch noch nicht genügend Ausdauer hat. ;-)

Viiiiiiel interessanter war da doch das Kinderkarussell auf dem Volksfest. Tizian saß im trockenen antiken Feuerwehrauto und drehte einsam seine Runden. Wir waren auf dem ganzen Volksfestplatz die einzigen Gäste, denn vom Himmel hat es geschüttet was nur irgendwie in den Wolken war.

Für einen kurzen Moment hat der Schauer abgeebbt, und diesen Moment haben wir genutzt um einigermassen trocken ins Festzelt zu gelangen.

Auch hier die einzigen Gäste. Und das sollten wir die nächste halbe Stunde auch bleiben, denn nun ging es draussen so richtig los. Ein mächtiger Sturm zog auf und es kam immer mehr Wasser vom Himmel, der Boden konnte nicht mehr schlucken und vor dem Zelt bildeten sich richtige kleine Seen.
Nun ja, wir hatten ja alles was man so braucht. Essen und Trinken - alles frisch für uns zubereitet. Toilette wäre im Notfall auch da gewesen, war mir aber nicht ganz sicher, ob man dazu das Zelt hätte verlassen müssen. Na zum Glück musste keiner. ;-)


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Ach ja, Tizian machte uns darauf aufmerksam, dass Musik fehlt. Zeigte aufs Podest und erwartete dass gleich die Musikanten aufmarschierten und kräftig aufspielten. Nunja es war früher nachmittag, zudem der Regen und keine Gäste, da hätten wir vermutlich lange warten können. Aber unser Sohnemann ist zum Festwirt marschiert und hat ihn um Musik gebeten. Diesem Wunsch ist er nachgekommen und so saßen wir alleine im Schongauer Festzelt bei erträglicher Schlagermusik mit einer Mass Bier und frischer Bratwurst und warteten bis der Regen nachließ.



Über mich 04.09.2006, 15.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Urlaub Tag 7~

Ausser Regen keine weiteren nennenswerten Vorkommnisse!!

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Über mich 30.08.2006, 09.02 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Robbie Williams 02.08.06 München~

quasi ~Urlaub Tag 6 Teil II~ - aber eigentlich doch was ganz Besonderes!!

Dass ich ihn doch noch live erlebe, hätte ich bis vor wenigen Wochen gar nicht zu träumen gewagt. Als im November der Kartenvorverkauf startete waren die Konzerte innerhalb von Stunden ausverkauft. Nun gut, zu dem Zeitpunkt hatte ich dafür leider sowieso kein Geld übrig. Als es dann einige Wochen später wieder Restkarten auf dem Markt gab, hätte ich zwar das Geld gehabt, aber niemanden der bereit war sich das Spektakel mit mir anzusehen. Ok, die liebe Angela hätte mich in Köln beim Konzert unter ihre Fittiche genommen ;-). Aber das hiess Arena, und das hiess lange Fahrt und Übernachtung. Und ich bin Arena geschädigt. Ich habs da lieber etwas gemütlicher und überschaubarer auf der Tribüne. Also hab ich das auch sein lassen und hab die Gedanken an das Konzert schon weit von mir geschoben gehabt.

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Wäre da nicht mein liebes Schnäuzelchen auf die total verrückte Idee gekommen, sich von ihrem lieben Göttergatterich zum Geburtstag Konzertkarten zu wünschen und diesem Wunsch gleich einen weiteren anzuhängen, nämlich dass ich mitkommen möge.
Na und ob ich mag, was für eine Frage Du total verrücktes Huhn!!!

Und begreifen konnte ich mein Glück auch lange nicht. Erst als ich im Olympiastadion saß und die Bühne sah und die zigtausend Menschen, dachte ich mir dass die mit Sicherheit nicht ohne Grund hier sind. ;-)

Aber bis ich ja überhaupt erst mal an Ort und Stelle war glich einer Odyssee. Dachte ich ja besonders schlau zu sein und dem Hauptverkehr zu entgehen und wollte hinterhalb des Olympiaparks einen Parkplatz finden. Früh genug bin ich losgefahren und es hätte alles so schön sein können, aber ich hatte das Ligapokalspiel Bayern-Schalke nicht auf der Rechnung, ebensowenig das Sommerfest im Olympiapark. München war schlicht und ergreifend "dicht". Rien ne va plus - nix ging mehr, gor nix.
Rund ums Olympiagelände waren die Parkplätze belegt und sich einfach irgendwo hinstellen hätte man bei der Polizeipräsents teuer bezahlen müssen. In meiner Hilflosigkeit hab ich mein Schnäuzelchen angerufen und sie hatte den ultimativen Tip.

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Dieser Tip widersprach zwar komplett meinen Gewohnheiten, aber ich erreichte letztendlich mein Ziel. Also nach Schwabing gefahren, Parkplätze waren auch dort Mangelware, und das nächste Parkhaus angefahren. Mich in die gänzlich überfüllte U-Bahn an der Münchner Freiheit gezwängt und im Untergrund den Olympiapark anvisiert. Menschenmassen strömten Richtung Stadion und ich mittendrin. Jetzt heisst es nur noch die liebe Sandy zu finden und ein schöner gemeinsamer Abend konnte beginnen. Um 18.30 Uhr wollten wir uns treffen, und durch die ganze Sucherei bin ich glatt eine dreiviertel Stunde später angedackelt.

Nun aber nix wie hin zum Eingang. Dort angestanden haben wir erst mal die Flasche von Sandy abgepumpt, sonst hätten wir sie halbvoll wegschmeissen dürfen. Also runter mit der Brühe und auf einen Riesenhaufen Flaschenfriedhof. Die Kontrolle war relativ lapidar, meine Digicam war gerettet. Man hatte mir im Vorfeld doch etwas Angst gemacht. ;-) Noch schnell ein Bierchen geholt und ab auf die Tribüne. Schließlich wussten wir nicht wann Mr. Williams seinen Körper auf die Bühne schwingt.

Die erste Vorband "orson" hatten wir wohl komplett verpasst, aber was ich im Nachhinein gelesen hatte, brauchen wir darüber wohl nicht sehr traurig sein.

Die zweite Vorband "Basement Jaxx" war in voller Action als wir unsere Plätze einnahmen. Doch das war schon recht fetzig was die präsentierten. Vor allem die sehr wohlbeleibten Damen mit ihren kurzen Kleidchen haben mich beeindruckt. Man muss im Musikgeschäft nicht zwangsläufig spindeldürr und wunderschön sein, nein, nein!!



Tja und dann hiess es warten.....das Wetter hielt. Das Konzert den Tag davor und auch der Auftritt einen Tag später hats der Petrus nicht so gut gemeint. Doch wir hatten wirklich Glück. Ok......wir hatten Sitzplätze unterm Dach und hättens vermutlich gar nicht gemerkt ;-)

Und siehe da, das Warten hatte ein Ende. Kurz nach 21 Uhr ließ ein Feuerwerk die Bühne in gleißendem Licht erstrahlen, und die ersten Klänge von "Radio" waren zu vernehmen und da stand ER: Robbie Williams Himself!! Durch eine versteckte Klappe auf die Bühne katapultiert. Yepp, war klasse gemacht!

Wow! Schnäuzelchen!! Wir sind ja wirklich richtig hier!! ;-)

Die Tracklist hab ich mir natürlich nicht gemerkt und zu den einzelnen Songs gibt es an und für sich auch nichts weiter zu erzählen. Wer Robbie Williams kennt mag sich vorstellen wie die Menge tobt wenn er beispielsweise "Feel" zum Besten gibt.
Auch bei "Back for Good" war das Stadion am Kochen, wenngleich ich kein Fan der ehemaligen Krankenpfleger von Take That bin.

Gut gefallen hat mir auch das Medley zusammen mit Jonathan Wilkes. Witzige Einlage: Das Fussballwettschießen in die Menge ;-)

Aber das absolute Highlight war für mich "Angels" zum Schluss des Konzertes. Gänsehaut pur. Und auch wenn die Qualität nicht die Beste ist, so dennoch hier nochmal die Atmosphäre für mein Schnäuzelchen.



Und eines muss ich noch loswerden Herr Williams. Ich hab ja, so denke ich mal, eine gute Kinderstube genossen und kenne zwar diverse Kraftausdrücke. Aber der Unterschied zu Ihnen - ich benutze sie selten ;-)



Die Heimreise wäre ja an und für sich einen eigenen Beitrag wert. So ein Chaos hab ich ehrlich gesagt nach einem Konzertbesuch noch nie erlebt!!! 1 Stunde standen wir eingepfercht in einer Menschentraube vor der U-Bahnstation. Dribbelschrittchen im 5 Minutentakt. Wer hier dringend auf Toilette musste oder schlicht und einfach Platzangst hat, der hatte hier verloren. Irgendwann haben wir es dann auf den Bahnsteig geschafft und hier trennten sich unsere Wege. Schnäuzelchen trat den Wettlauf mit der Zeit an um ihren Zug nach Hause zu ergattern, und sie verlor.
Was ich aber noch nicht wusste, da mich meine U-Bahn ja zurück zur Münchner Freiheit brachte, wo ich durch die dunklen Strassen Schwabings das Parkhaus suchte wo mein Vehikel stand. Ein wenig mulmig war mir schon zumute, so spät abends alleine in den Gassen. Und dieser Zustand verstärkte sich als ich das einsame Parkhaus betrat. So schnell saß ich glaub ich noch nie in meinem Auto ;-)

Als ich dann endlich auf der Straße war liess mir der Gedanke an meine liebe Sandy aber keine Ruhe! Hat sie den Zug geschafft?? Oder nicht?? Also einfach mal angerufen - und? Sie stand am Hauptbahnhof, Zug verpasst wie viele andere Konzertbesucher auch und hätte gute 2 Stunden auf den nächsten warten müssen.

Auf der Straße Kehrtwende, Richtung Hauptbahnhof. Sandy eingepackt und ab Richtung Norden. Nachts sind alle Katzen grau, und ohne Dich hätte ich mich in Freising verfahren ;-)

Um 3 Uhr nachts war ich dann zuhause, total erschöpft, aber glücklich über den schönen und ereignisreichen Abend. Liebe Maus, ich danke Dir nochmal ganz herzlich für diese aufregenden Stunden.



Über mich 29.08.2006, 13.03 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Urlaub Tag 6 Teil I.~

Mittwochmorgen, es regnet, abgekühlt auf 14 ° C - supertoll.

Heute ist doch Robbietag, das wird doch nicht regnen wollen beim Konzert?????

Aber bis dahin ist es ja noch soooo lange, und die Zeit will ja irgendwie rumgebracht werden!!

Oma muss nicht arbeiten und nur zuhause rumsitzen, nein das wollten wir dann alle nicht. Also was tun??

Och fahren wir doch einfach mal zum Bummeln nach Landsberg. Vielleicht regnet es da ja nicht?!

Hat es auch nicht und sogar die Sonne kam ein wenig zum Vorschein.

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Auch wenn das auf den Photos nicht den Anschein macht ;-)

Beim Bummeln hab ich zwar nichts gefunden was ich unbedingt hätte käuflich erwerben müssen, aber es ist dennoch immer wieder schön durch die Altstadt zu schlendern und diese tollen Häuserfassaden zu betrachten.

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(Schlecht geschnitten, den Haarschopf da unten hab ich irgendwie übersehen *lach*)


 

Über mich 21.08.2006, 12.39 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Urlaub Tag 5~

Ach ja, was soll ich sagen? Die ganze Nacht hat es durchgeregnet und die Tropfen fielen immer noch vom Himmel als wir aus unseren Betten stiegen.

Was soll man bei so einem bescheidenen Wetter schon machen, und erst Recht mit einem Kleinkind?? Schon ziemlich trostlos für den 1. richtigen Heimaturlaubstag.

Für den Vormittag hatten wir auf alle Fälle erst einmal einen Termin im Standesamt Weilheim. Aufgebot bestellen!! ;-) Die erforderlichen Unterlagen hatten wir die letzten Wochen schön brav angefordert und in der Heimatgemeinde schon mal alles komplett zusammenstellen lassen, da wir ja quasi "extern" heiraten. Das heisst zwar auch doppelt zahlen, aber das ist uns die Sache wert in meiner Heimat zu ehelichen, denn zu Hessen und speziell dem derzeitigen Wohnort hab ich so gar keinen Bezug.

Unseren Wunschtermin haben wir bekommen, und somit hab ich Galgenfrist bis zum 29.09. 11:30 Uhr *lach*

Schon ein komisches Gefühl für mich. Ich die eigentlich nie heiraten wollte. *gg*

Nun muss ich fleissig Unterschrift üben, damit mir bei der Trauung kein Malheur passiert und ich mit meinem "alten" Namen unterschreibe. Soll ja schon öfter vorgekommen sein.

Mittags war dann auch Oma von der Arbeit zurück und wir waren gemeinsam am überlegen welche Gaststätte für das Hochzeitsessen in Frage kommen könnte. In Weilheim selbst gibts zwar viel Gastronomie, aber irgendwie nix was mir so richtig zugesagt hätte. Zu vielen Lokalen hab ich nach Pächterwechseln keinen Bezug mehr und der Raum sollte für die Anzahl geladener Gäste weder zu gross noch zu klein sein.

Mama hatte dann die feine Idee bei unserem Yugo zu feiern. Sein schönes Lokal am Hohenpeissenberg gibts zwar leider nicht mehr und die neue Lokalität in Peiting kannte ich noch nicht, aber wir können uns sicher sein tolles Essen und prima Betreuung geniessen zu können.

Weitere Alternativen hab ich ab dem Moment nicht mehr zugelassen ;-) und wollte die Sache gleich dingfest machen. Also alle ab ins Auto und ab nach Peiting. Gleich mal die Fahrzeit festgehalten, 25 Minuten, nö ist den Gästen zuzumuten.

Das Lokal hatte nur dummerweise Mittagspause, also weiter nach Schongau gefahren und ein wenig durch die Altstadt spaziert und die regenfreie Zeit ausgenutzt.

Punkt 17 Uhr standen wir dann beim Opatija-Grill auf der Matte. Nebenräumchen besichtigt. Ja gefällt mir gut. Vom Platz ausreichend und gemütlich, und wir sind "unter uns". Also gleich reserviert und darauf mit dem Chef einen Willi gezwitschert. ;-)

Das wäre also schon mal geschafft. Nun gehts die nächsten Wochen noch an Ringe, Kleidung, ach ja die Einladungen schreiben wäre auch gar nicht so verkehrt. ;-)


Über mich 19.08.2006, 21.52 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Urlaub Tag 4 ~

Die Nacht in Erbach von Sonntag auf Montag den 31.07. war nicht unbedingt von Schlaf geprägt. Die Wohnung von Schwiegermama liegt ja Luftlinie keine 20 m vom Wiesenmarktgelände entfernt und ausserdem direkt an einer der Zulieferstrassen. Tja und da wurde die ganze Nacht abgebaut, geschoben, eingeladen, festgezurrt und weggefahren mit den großen Jahrmarktstransportern.

Vormittags war der Markt bereits zur Hälfte abgebaut. Das sind immer so die wehmütigen Momente im Leben meines Schatzes ;-) Wieder ein ganzes Jahr warten!! Da wird er wieder zum Kind!

Der Tag versprach heiss zu werden, ebenso wie das vergangene Wochenende. Eigentlich hatte ich ja gehofft, das Gewitter vom Vorabend möge ein wenig für Abkühlung sorgen, denn immerhin stand uns eine Fahrt von gut 500 km bevor.

Wir sind pünktlich weggekommen und der Tag hat sein Versprechen gehalten. Es war verdammt heiss im Auto. Aber immerhin hatten wir wider Erwarten fast freie Strassen und waren noch am frühen Nachmittag in Weilheim angekommen.

Hach war das eine Freude endlich meine liebe Mam wieder in den Arm nehmen zu können, meine Schwester natürlich auch. Und die hat mir auch prompt das quietschgelbe neue Plantschbecken für Tizian in die Hand gedrückt: Da!! Aufpumpen!

Zu Befehl!! Hatte uns die Erbacher Oma doch eigens noch eine elektrische Luftpumpe mitgegeben. Ein Modell für den Zigarettenanzünder im Auto. Praktisch so ein Dingens, sofern man ein Auto hat ;-)
Innerhalb 5 Minuten war das Dingens vollgepumpt und plantschklar.

Jetzt noch mit dem Gartenschlauch voll Wasser laufen lassen, dann stünde dem Badevergnügen unseres Sprösslings nichts mehr im Wege.

Wenn - ja wenn Omma den Haupthahn finden würde der den Hahn auf der Terasse befähigt Wasser zu speien. Alle Hebel, Knöpfe, Hähne ausprobiert im Keller, aber dat richtige Dingens war wohl nicht dabei.
Also sämtliche Eimer und Kannen organisiert die der Haushalt hergibt und mit 4 Mann und Frau immer rein und raus und rein und raus, bis das quietschgelbe Teil zumindestens ansatzweise mit Wasser bedeckt war.
Ja, ich hatte meiner Schwester zugestimmt sie soll bei ebay das grosse Becken kaufen. Das hatten wir nun davon!! *schwitz*

Da saß er also mein kleiner Schatz und erfreute sich sichtlich an seinem ersten eigenen Plantschbecken in quietschgelb. Sag mal Schwesterherz gabs da keine anderen Farben?????

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Tja, exakt 2 Stunden hielt dieses Plantschvergnügen an. Dann verdunkelte sich schlagartig der bayrische sonst blau-weiße Himmel und es goß es Strömen. Und dieser Zustand hielt so ziemlich genau 2 Wochen an. Unsere 2 Urlaubswochen. Ok, fairerweise muss ich schon sagen, dass es vereinzelt Stunden gab in denen die Sonne vorsichtig mal nach dem Rechten sah, aber auf Dauer durchsetzen konnte sie sich nicht.





Über mich 18.08.2006, 23.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Urlaub Tag 1 - 3~

Ein bisserl stressig war unser 1. Urlaubstag ja schon, aber das ist ja normal. Morgens noch bei der Kinderärztin zur letzten FSME-Impfung um für bayrische Zecken gewappnet zu sein. Das hat den Zeitplan schon ein bisschen durcheinander geworfen. Und bis dann alles gepackt und im Auto verstaut war, bis man nochmal die Wohnung durchgeschaut hat und sich heftig konzentriert auch ja nichts vergessen zu haben, ist man schnell mal eine Stunde später dran als man ursprünglich losfahren wollte.

Unser Weg in den Urlaub führte uns ja nicht direkt nach Bayern, sondern mit einem Wochenendabstecher in den schönen Odenwald, genauer nach Erbach. Denn dort war das letzte Wiesenmarktswochenende. Und für meinen Großen ist das natürlich Pflichttermin. Als waschechter Erbacher, mit dem Wiesenmarkt aufgewachsen, lässt man sich das grösste Volksfest Südhessens natürlich nicht entgehen.


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(Ausblick über einen Teil des Wiesenmarktes vom Riesenrad aus)


Vor über 30 Jahren war sein Opa Marktleiter und das war für den Enkel natürlich das Paradies auf Erden. Den Enkel an der Hand gabs von den Schaustellern Süsses, Spielzeug und Karussellfahren ohne Ende. Eine ganze Tüte Chips nur für den Autoscooter ;-) Und dann den Markt auch noch direkt vor der eigenen Haustür. Was will man mehr?

Einen Opa haben wir heute ja leider nicht mehr, aber unsere Oma war mit von der Partie als wir über den Markt geschlendert sind. Und es ist irgendwie schon ein erhebendes Gefühl seinen Sohnemann das erste Mal in einem richtigen Kinderkarussell fahren zu sehen.


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(Ganz stolz mit Tatütata)



Natürlich musste es das Feuerwehrauto sein. Blaulicht und Tatütata haben es ihm derzeit mächtig angetan ;-)
So drehte er seine Runden als hätte er nie etwas anderes getan und wollte mehr. Genau gegenüber war das Kettenkarussell. Bei Papa auf dem Schoss ging das prima, aber sein Blick war seeeehr skeptisch.

Und natürlich gehört zu einem Wiesenmarktbesuch auch eine Bratwurst mit Pommes dazu, und ein paar Lose an der Losbude, selbstverständlich auch eine Fahrt im Riesenrad. Und genau zu diesem Zwecke gabs von unserer Uroma den Wiesenmarktspennig der sich mittlerweile in Form von einigen vielen Euronen zeigt.

Am Samstagabend durften dann wir zwei Großen auf die Piste und Oma hat den Nachwuchs gehütet. Nach großem Halligalli war uns allerdings nach den ganzen Ereignissen der letzten Wochen nicht zumute und so haben wir erst einmal gemütlich ein Bierchen getrunken. Zu einer Todesfahrt in so einem Monsterfahrgeschäft hab ich mich von meinem Schatz überreden lassen ;-) Ui war mir schlecht danach. Ich bin wirklich nichts mehr gewohnt. Vor einigen Jahren konnte es mir nicht schnell und wild genug sein, man kommt in die Jahre ;-)


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(Wer hat wohl mehr Spaß?)

Das obgliatorische Pferderennen am letzten Wiesenmarkttag musste dieses Jahr leider ausfallen, denn der gesamte Sportplatz und die Rennbahn sind momentan im Umbau und der Rennrasen noch nicht gewachsen. Dafür gibt es nächstes Jahr 2 Renntage, da kann ich dann wieder ein paar Euros setzen und ein paar mehr Euros gewinnen *hoffentlich* ;-)

Über mich 17.08.2006, 10.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Wieder zurück~

2 1/2 Wochen Urlaub sind schneller vergangen als uns lieb ist und wir sind zurück im hessischen Exil.

19 Urlaubstage, das sind 456 Stunden wovon die Regenstunden im 3-stelligen, die Sonnenstunden im 2-stelligen Bereich lagen.
Ach ja, das Thermometer kannte nur noch die Skala zwischen 10 und 20°C.

Wer hätte nach wochenlanger Hitze mit so einem Wasserurlaub gerechnet?

Aber dennoch haben wir versucht das Beste aus der Situation zu machen und haben ein paar Ausflüge gewagt - dazu später mehr.

Erst mal ein herzliches Hallo an alle - Ich bin wieder da ;-)


Über mich 15.08.2006, 13.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Urlaub~

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Über mich 28.07.2006, 00.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Let´s go Togo, Let´s go~

Dienstag, 13. Juni 2006

Die Oma kam pünktlich zum Babysitten, somit stand unserem persönlichen WM-Ereignis nichts mehr im Wege.

Wir waren noch am Überlegen welchen Weg wir nach Frankfurt zum Stadion wählen sollten, denn für nachmittags waren in Darmstadt mal wieder Studenten-Demos zur Studiengebühr angemeldet und wir wollten ja nicht unbedingt mittenrein geraten.

Da es aber dennoch der einfachste Weg war, haben wir uns doch für den Zug über Darmstadt Hbf entschieden und unser Auto kostenlos im Büroparkhaus abgestellt.

Auf dem kurzen Stück zu Fuss sind uns bis zu den Gleisen auch schon einige offensichtliche Fussballfans begegnet und unsere Vorfreude wuchs weiter an.

Nach den 15 heissen Minuten im total überfüllten Zug brauchte ich erstmal was zum Trinken, denn ich wollte bei den Temperaturen meinen Hauptdurst angesichts der Preise nicht unbedingt im Stadion löschen. Mein Grosser führte mich quer durch den Frankfurter Hauptbahnhof zielstrebig zu einer Kneipe, in denen er schon so manches Freuden- und auch Frustbierchen nach Eintracht-Spielen gekippt hatte.
Aber: Geschlossen.
Und nach dem Blick auf den handgeschriebenen Zettel an der Eingangstür:
WM-Bier 0,3 l 4,00 Euro,
waren wir auch nicht böse und sind eine Etage tiefer, wo wir dann ein kühles Bierchen, bzw. Radler mit 0,5 l für 3,60 € geniessen durften. Was 200 m Luftlinie preislich ausmachen können ;-)

Wieder zurück auf den Bahnhofsvorplatz bekamen wir dann einen ersten Eindruck von dem was uns am Nachmittag erwarten würde.
Dominierende Farbe: Rot
Quasi eine Invasion von Südkoreanern. Und zwischenrein Fans aus allen Herren Ländern. Die Stimmung sehr gut und ansteckend. Und mich hat das WM-Fieber gepackt und wollte nur noch Richtung Stadion.
Die Straßenbahn stand auch schon parat und auf die nächste zu warten wäre unsinnig, die wäre nicht leerer gewesen. Somit haben wir uns also in den Blechkasten reingezwängt und uns sicheren Stand verschafft, ebenso guten Halt.

Hier in der Bahn bekamen wir dann die ersten Togoer zu Gesicht. (ich gebs zu, ich musste nach der korrekten Bezeichnung der Einwohner von Togo nachschauen ;-) )

Und direkt bei uns stand bzw. saß eine 4 köpfige sehr sympathische Familie aus Hamburg mit der wir sehr schnell ins Gespräch kamen. Die Eltern Deutsche, mit 2 Adoptivkindern - ich schätze die beiden mal auf 4-8, die in Südkorea geboren wurden. Und wie soll es anders sein? Sie sind Fans von Südkorea. Bewaffnet mit T-Shirts, Mützen, Schals und Fahnen. Und der kleine Bub hatte natürlich ein Käppi vom HSV ;-)
Den Zuschlag für das Spiel haben sie erst Samstag davor erhalten und sind seit morgens um 8 Uhr von Hamburg unterwegs gewesen. Hotelzimmer gabs keines mehr, also nach dem Spiel abends um 20 uhr wieder zurück nach Hamburg. Respekt!! Aber bei der Hitze mit 2 Kids schon eine Tortur.

Die 4 haben sich uns angeschlossen, da sie relativ nahe uns Karten hatten. Und somit gings zu sechst durch den Haupteingang immer näher zum Stadion.


Dieser Mann mit der Klampfe hat schon vor dem Stadion für mächtig Stimmung gesorgt, und ist während des Spieles musizierend durch die Reihen gelaufen.
Im VIP-Bereich wurde er kurzerhand freundlich rausbegleitet. :-)


Und so stand ich also zum ersten Mal vor dem Waldstadion, Commerzbankarena, ähm FIFA-WM-Stadion Frankfurt.

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Und ich war tief beeindruckt was mich im Inneren erwartete. Ein wirklich tolles Stadion ist da entstanden.

Dass das Dach geschlossen sein wird, haben wir schon gewusst. Zum einen weil für die Fernsehübertragung keine störenden Schatten auf dem Rasen durch den Videowürfel und das Traggeflecht entstehen und zum anderen versprach man sich kühlere Temperaturen. Und der Unterschied zu "draussen" war deutlich spürbar!

Dominierend auch hier die Farbe Rot.
Vereinzelt waren Grüppchen mit Togoern zu sehen.
Und ich schätze es liegt an der Kartenverteilung, dass wir in einem rein europäischen Block saßen. Vor uns Niederländer, hinter uns Schweizer, Italiener, jede Menge Engländer und viele Deutsche.

Und ich müsste mich schwer täuschen wenn unser Maik ziemlich genau da saß wo man auf dem Foto oben den Videowürfel sieht. ;-)

Wir waren frühzeitig genug im Stadion und konnten somit beobachten wie sich die Reihen langsam füllten. Das Treiben auf der Rasenfläche und die letzten Vorbereitungen fürs Spiel.

Und somit kamen wir natürlich auch den Genuss zahlreicher Laola-Wellen.

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Die Stimmung war wirklich bombastisch. Und die Lautstärke übertraf stellenweise durchaus ein Rockkonzert.

Und endlich kamen dann auch die Mannschaften von Südkorea und Togo aus den Katakomben und nahmen Aufstellung für die Nationalhymnen.

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Zuerst die Hymne für die Koreaner, und über den rotgefärbten Blocks breitet sich riesengroß die Fahne aus. Das sah schon klasse aus.

Danach die Hymne für Togo und plötzlich ertönt aus den Togoreihen rechts neben uns ein lautes Gebuhe.
Nachdem auf dem Rasen ein bisschen Durcheinander zu sein scheint, denn einige Ballkinder waren auf dem Rückweg und andere wiederrum standen noch vor den Spielern aus Togo, die Musik ungewöhnlich lange dauert, haben wir uns alle angeschaut und vermutet, man habe die falsche Hymne gespielt!

Im Nachhinein hab ich darüber leider weder im Videotext noch im Internet etwas von gelesen, aber es tät mich brennend interessieren, was hier schief gelaufen ist.

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Das Spiel als solches war angesichts der Eindrücke rundherum beinahe nebensächlich. Aber auch nur beinahe. Immerhin gehts hier um den Weltmeistertitel - und den hätten natürlich alle sehr gerne.

Der Favorit Togo ;-) ging in der 31. Minute in Führung und Südkorea tat sich offensichtlich schwer gegenzuhalten. Nach der gelbroten Karte für Togo nach der Halbzeitpause und dem resultierenden Platzverweis fiel das Ausgleichstor durch den anschließenden Freistoss. Das war die Kehrtwende. Togo konnte mit einem Mann weniger nicht mehr dagegen halten und kassierte in der 72. den Siegtreffer für Südkorea.
Die krassen Aussenseiter hatten den Gegner zum Wanken gebracht, aber gefallen ist er nicht.

Togo hat sich wacker geschlagen und mir tat es schon leid, dass sie verloren haben. Für die Familie aus Hamburg allerdings hab ich mich gefreut. Der Sieg der Koreaner hat ihren WM-Trip nach Frankfurt rund gemacht und die beiden Kids waren bestimmt glückselig.

Tja und somit gings dann also auch schon wieder auf die Heimreise. Immer der Menschenmenge nach in Richtung S-Bahn.

Ein Aufgebot an Polizei sorgte für die Sicherheit am Bahnhof und Bahnpersonal hatte dafür Sorge zu tragen, dass keiner drängelt und unter die Schienen gerät.

Die S-Bahn fuhr ein, ein zurück gab es nicht mehr. Selbstbestimmung vorbei. Man wurde geschoben, hinein in den Blechkasten, gepresst, gebatzt.
Ich konnte mir günstigerweise direkt am Fenster neben einer Stuhlreihe ein Plätzchen ergattern und hielt mich mit 2 Händen an der Gepäckablage ein, um mich möglichst schlank zu halten für nahe Mitleidende.
Die Türen gingen zu, die S-Bahn stand. Es wurde heiss. Es wurde sehr heiss.

5 Minuten haben wir wohl am Bahnsteig zugebracht, bis sich der Zug mal langsam in Bewegung setzte. Die nächste Station war relativ schnell erreicht. Ein paar Probleme mit neu Zugestiegenen, die auch in Kauf genommen hätten, wenn ihr Popo während der Fahrt ins Freie hängt. Diskussionen mit dem Zugführer, Rausschmiss. Endlich Weiterfahrt. Die nächste Station wäre für uns die letzte gewesen. Frankfurt Hbf.
Aber darauf sollten wir noch ein wenig warten und uns wurde noch ein kostenloser Saunagang zuteil, denn die S-Bahn blieb auf halber Strecke mitten auf den Gleisen in sengender Hitze stehen.

Gestoppte 15 Minuten in denen ich gefühlte 10 Liter Schweiss und 5 Kilo Körpergewicht verlor. Mein Kreislauf drohte sich zu verabschieden, unser Anschlusszug auch.

Somit hatten wir dann noch ein paar Minuten Aufenthalt und mein Grosser überraschte mich mit einer Italia-Kappe und einer großen kalten Coke.

Die Rückfahrt nach Darmstadt traten wir dann Schwarzfahrender Weise in einem IC an, der uns Aufpreis gekostet hätte, sofern man uns kontrolliert hätte.

Von der Demo in Darmstadt bekamen wir dann nur noch die Hinterfront eines Planwagens mit und das zugehörige Pfeifen und hatten freie Fahrt nach Hause.

Es war ein toller, abwechslungsreicher und ereignisreicher Tag. Einfach genial!!!

Über mich 19.06.2006, 10.43 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



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